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Lichtjahre entfernt, die Segel zu streichen

Nach der Partie bei 1860 München sprach Cheftrainer Ewald Lienen noch ausführlich mit den Hamburger Journalisten.

Hierbei lobte der 61-Jährige den Auftritt seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit. „Das war von der Mentalität und vom Zweikampfverhalten super. Mehr kann man eigentlich nicht machen. Wir müssen dann nur die Tore machen. Wenn man die Chancen sieht, hätte sich niemand beschweren können, wenn wir das Spiel 3:2 gewinnen.“ 

Kritisch sah der Coach die Leistung in der ersten Halbzeit. „Das Gegentor und wie es zustande kam, war natürlich ein Rückschlag für uns. Wir müssen lernen, dass wir uns von einem Gegentreffer nicht so beeinflussen lassen. Wir haben nach dem Tor den Faden verloren und den Ball zu langsam laufen lassen. Da müssen wir besser werden. Es ist eine Situation, in der wir den Bock umstoßen müssen. Wir werden weiter arbeiten und uns weiter Chancen erspielen und dann muss das Ding mal reingehen. Das kann dann ein Löser sein, für den einzelnen Spieler und die gesamte Mannschaft. Das haben wir gegen Aalen gesehen. Da sind wir in Führung gegangen. Das ist wie eine Explosion und automatisch spielt man dann 15 bis 20 Prozent besser.“

Zudem stellte Ewald Lienen mit Blick auf die bedrohliche Tabellensituation und die Nachfrage, wie er noch einwirken kann, klar: „Wenn das Millerntor zusammenbrechen sollte, dann würde ich nach Hause gehen. Jetzt geht es aber erst richtig los. Wir sind Lichtjahre davon entfernt, die Segel zu streichen. Die Niederlage war ein Rückschlag, aber was andere geschafft haben, können wir auch schaffen. Wenn wir mal zwei, drei Spiele gewinnen, dann sieht es ganz anders aus. Die Moral stimmt. Jetzt müssen wir Charakter beweisen. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Das Entscheidende ist, dass wir die Mentalität beibehalten.“

Mit Blick auf die personelle Situation ist der Cheftrainer erfreut, dass Christopher Nöthe eine positive Entwicklung genommen hat. „Seitdem Chris beschwerdefrei ist, wird er immer besser. Er hat einen sehr guten Abschluss. Das hat er heute gezeigt. Leider mussten wir auf Waldemar Sobota verzichten. Der hatte im Spiel gegen Fürth einen Pferdekuss im Oberschenkel bekommen und konnte zuletzt weder sprinten noch schießen. Ich hoffe aber, dass es für das Aue-Spiel reicht. Gleiches gilt für Sebastian Schachten, der mit einer leichten Zerrung ausgefallen ist.“

 

(cp)

Foto: Witters

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