Lucky Punch, Comeback und ganz viel Kontinuität
Donnerstag, 16. Juni 2016, 15:01 Uhr
Ein auf und ab im März
Wie auch schon der Februar, begann der März mit drei Punkten für die Elf von Ewald Lienen. Zu Gast war Eintracht Braunschweig (3.3.) am Donnerstagabend zum Flutlicht-Spiel. Es war ein Hauen und Stechen, doch acht Minuten vor Spielende nahm John Verhoek sein Herz in beide Hände und hielt einfach drauf. Sein Versuch kam kurz vor BTSV-Keeper Rafal Gikiewiz tückisch auf und sprang über den verdutzten Keeper in die Maschen. Das eine Tor konnten die Boys in Brown über die Zeit bringen und den März mit drei Punkten freudig beginnen lassen.
All zu freudig war die Ausfahrt der Lienen-Elf drei Tage später nach Heidenheim leider nicht. Das Spiel gegen den 1. FC Heidenheim (6.3.) war eines der Sorte, in denen einfach nichts zusammen lief. Bis auf die Minuten 20 bis 30, in denen die Braun-Weißen das Heft kurz in die Hand nahmen, hatten die Gastgeber die Partie im Griff. Nach dem Seitenwechsel spiegelte sich das auch in Zahlen auf der Anzeigetafel wieder. Erst Denis Thomalla und zehn Minuten später Bart Finne besiegelten die Niederlage für Lienen-Elf. Um den Tag „abzurunden“ verletzte sich Stürmer John Verhoek kurz nach seiner Einwechslung. Der 27-Jährige erlitt einen dreifachen Bänderriss.
Wie im falschen Film mussten sich am darauffolgenden Spieltag die Fans und Spieler des FC St. Pauli gefühlt haben. Gegen den Tabellenvorletzten SC Paderborn (11.3.) gerieten die Kiezkicker bereits nach 24 Minuten mit 0:2 im Hintertreffen. Kurz nach der Pause verkürzte Lasse Sobiech zwar per Elfmeter (51.), doch als die Gäste gar auf 1:4 erhöhten, staunte das Millerntor nicht schlecht. Damit war die Partie aber nicht ad Acta gelegt. Fafá Picault kam in die Partie und wirbelte sogleich die Abwehrreihen der Gäste durcheinander. Dabei legte er einen Treffer von Waldemar Sobota auf (84.) und konnte in der Nachspielzeit gar selbst noch treffen (90.+3). Doch all das reichte nicht und damit ging das Heimspiel gegen den SC Paderborn mit 3:4 verloren.
Ihr kennt die Geschichte vom angeschossenen Tier. So oder so ähnlich wirkte der Auftritt der Boys in Brown beim SV Sandhausen (19.3.) nach zwei Niederlagen in Folge. Mit einer extrem starken und konzentrierten Leistung konnte die Elf von Ewald Lienen drei Zähler aus dem Hardtwaldstadion entführen. Der frühe Lennart Thy (8.) und ein gefühlvoller Marc Rzatkowski (40.) stellten bereits in den ersten 45 Minuten die Weichen auf Auswärtsdreier. Da vor dem braun-weißen Kasten nichts mehr anbrannte, blieb es dabei und die Kiezkicker feierten drei verdiente Punkte im Hardtwaldstadion.
Die Pflichtspiele im März waren damit beendet, da eine Länderspielpause die Kiezkicker zu einer Pause zwang. Doch diese nutzten diese um einen Test gegen Hannover 96 (24.3.) zu absolvieren. Zwar ging der Test-Kick mit 1:4 verloren, doch hatte er dennoch eine tolle Erkenntnis parat. Ryo Miyaichi war wieder da. Der Japaner gab nach langer Verletzungspause sein Comeback im Trikot der Boys in Brown.