Meeske: Kein Ticketzweitmarkt und kein Gegenpol
Sonnabend, 17. November 2012, 17:35 Uhr
Der erste Antrag sieht vor, dass der Verkauf von Ticketkontingenten oder Restkartenkontingenten an Zweitvermarkter untersagt wird, um zu gewährleisten, dass die Karten nicht überteuert angeboten werden. Wie stehst Du dazu?
Wir haben uns bereits vor Jahren gegen Angebote solcher Zweitvermarkter entschieden, da wir nicht der Meinung sind, dass beim Ticketing ausschliesslich Angebot und Nachfrage den Preis regeln sollten. Daher schließe ich so eine Vereinbarung, wie sie z.B. beim HSV zustande gekommen ist, für uns aus. Allerdings können wir als Verein, trotz großer Anstrengungen, keine Garantie dafür übernehmen, dass Karten nicht doch bei Verkaufs- oder Auktionsportalen auftauchen, eben wenn "ursprüngliche" Kartenkäufer die Karten auf Zweitmarktplattformen einstellen.
Wie geht der Verein dabei vor?
Unsere AGB regeln ziemlich genau, was bei einem Weiterverkauf der Karte gestattet ist und was nicht. Unser Ziel ist es natürlich, den Markt mit verteuerten Karten zu verhindern. Zudem versuchen wir nach unseren Möglichkeiten, Leute, die z.B. Karten bei Ebay verkaufen, zu ermitteln. Im letzten Jahr ist dies bei 100 Personen gelungen.
Beim zweiten Antrag wird die Forderung gestellt, keine weiteren VIP-Logen und Business-Seats im Stadion einzurichten. Wie sehen die Pläne des Vereins aus?
Weitere Business-Bereiche sind nicht vorgesehen. Die Kapazität der Plätze auf der Haupt- und der Südtribüne ist ausreichend.
Ein Sonderfall könnte die Nordpol-Loge, der Gegenpol, sein. In Teilen der Fanszene wird dieses Thema intensiv diskutiert.
Es wird keine Neuauflage des Gegenpols geben, da Nordpol uns schon vor einiger Zeit mitgeteilt hat, zukünftig andere Pläne zu verfolgen. Damit ist das Thema vom Tisch.
(cp)
Fotos: Witters