Michael Meeske verlässt den FC St. Pauli
Mittwoch, 27. Mai 2015, 12:01 Uhr
Über zehneinhalb Jahre hatte Meeske die Geschicke des Vereins entscheidend mitgeprägt und steht unter anderem federführend für die Konsolidierung des Vereins, den Stadionneubau und viele weitere infrastrukturelle Projekte.
Im Jahr 2004 kam Meeske von Hannover 96 zum FC St. Pauli, übernahm die kaufmännische Geschäftsleitung und begleitete den Verein von der 3. bis in die Bundesliga. Michael Meeske wird den Verein zum 1. September 2015 verlassen.
„Für mich ist dieser Wechsel die Konsequenz eines Gedankens, den ich schon in den letzten Jahren immer wieder durchdacht habe. Es geht dabei für mich darum, einen nächsten Karriereschritt zu machen in einer Struktur, die formal noch mehr Verantwortung mit sich bringt. Die Perspektive als hauptamtliches, operativ tätiges Vorstandsmitglied zu arbeiten, reizt mich deshalb sehr. Ich werde dem FC St. Pauli – gerade nach diesen zehn beeindruckenden Jahren - immer dankbar und verbunden bleiben und weiß dass er mit diesem Präsidium, mit dem ich gern und gut zusammenarbeite, in sehr guten Händen liegt“, erklärte Michael Meeske.
Vereinspräsident Oke Göttlich respektiert die Entscheidung des Geschäftsführers natürlich, bedauert aber den Schritt des 43-Jährigen sehr: „Mit Michael Meeske verlieren wir den Baumeister des FC St. Pauli der letzten zehn Jahre. Stadionbau, Anleihe, finanzielle Konsolidierung werden in seinem braun-weißen Stammbuch stehen. Ein Jahrzehnt, in dem sich viele andere dafür haben feiern lassen und sich in die Öffentlichkeit gestellt haben. Für die großartige Arbeit für den Verein ist aber vor allem ihm zu danken. Aus diesem Grund verstehen wir den Schritt von Michael, sich verdientermaßen nun vollverantwortlich einer neuen Herausforderung zu stellen. Da es die Strukturen bei uns im Verein nicht erlauben, konnten wir Michael leider eine ähnliche Position nicht anbieten. Es ist schade, den Vorreiter der leisen aber unheimlich effizienten Arbeit zu verlieren, der immer der Sache, dem Verein und nicht sich selbst zuerst gedient hat. Dies verdient im Fußballgeschäft eine außerordentliche Erwähnung. Danke Michael, wir werden Dich, deine Arbeit, deine Qualität vermissen und wünschen Dir alles Gute im Frankenland.“
(cp)
Foto: Witters