Mit Rückenwind in den Wildpark
Sonnabend, 17. September 2016, 14:31 Uhr
Im Vorfeld der Partie gegen die Bielefelder hatten wir von braun-weißer Romantik gesprochen, bzw. geschrieben und dabei von einem Sieg in der letzten Minute geträumt. Unsere Kiezkicker erfüllten uns den Wunsch und gewannen, dank des Treffers von Cenk Sahin, in sprichwörtlich letzter Sekunde. Damit beendeten die Braun-Weißen eine 118 Tage andauernde Durststrecke, denn zuletzt hatte die Lienen-Elf am 34. Spieltag der Vorsaison beim 5:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern einen Dreier geholt.
Natürlich sollen die fünfwöchige Sommerpause und die sechswöchige Vorbereitung nicht unerwähnt bleiben, aber die ersten drei Ligaspiele gingen allesamt verloren und so hatte der Sieg gegen die Arminen eine besondere Bedeutung. Christopher Buchtmann, Aziz Bouhaddouz und Co. hatten in der Länderspielpause zwei Wochen lang hart und intensiv gearbeitet, im Spiel gegen die Arminia dann bis zuletzt an den Sieg geglaubt und sich am Ende belohnt. Entsprechend groß war auch die Freude, die ersten drei Punkte der Saison gemeinsam mit den Fans am Millerntor zu feiern.
Liefen die Wochen zuvor, abgesehen vom souveränen 3:0-Pokalsieg beim VfB Lübeck, unglücklich, konnten die Kiezkicker so neues Selbstvertrauen sammeln. „So ein Sieg tut einfach richtig gut“, erklärte Buchtmann stellvertretend für die gesamte Mannschaft, und so reisen die Lienen-Schützlinge nun mit Rückwind zum Karlsruher SC.
Die Badener erlebten zuletzt das komplette Gegenteil: Nach drei Unentschieden zum Auftakt gegen Arminia Bielefeld (0:0), den VfL Bochum (1:1) und den TSV 1860 München (0:0) musste das Team von Coach Tomas Oral in der Vorwoche bei Union Berlin eine bittere 0:4-Niederlage einstecken. „Das haben wir uns alle ganz anders vorgestellt“, erklärte KSC-Mittelfeldspieler Grischa Prömel im Vorfeld der Partie: KLICK!
Klar, dass der KSC auf Wiedergutmachung aus ist und endlich den ersten Saisonsieg einfahren will. Dafür werden sie gegen unsere Kiezkicker alles in die Waagschale werfen, doch die Lienen-Elf ist hungrig und will selbst wieder alles raushauen, um nach 90 sicherlich intensiven Minuten den zweiten Sieg in Folge einzufahren.
(hb)
Foto: Witters
