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Mit SpielFreude gegen die Torfabrik

Mit dem VfL Bochum wird am Sonnabendmittag (16.4., 13 Uhr) die nächste Torfabrik am Millerntor auflaufen. In den letzten Begegnungen zeigten die Kiezkicker, dass beim Ausgang ihrer Partien alles passieren kann. Gegen das Team aus dem Ruhrgebiet will die Lienen-Elf die Kugel laufen und mit Spielkontrolle die Offensivstärke der Gäste nicht zur Entfaltung kommen lassen.

Die Kiezkicker sind in dieser Saison eine Wundertüte. Eine Prognose zum Ausgang der Begegnungen abzugeben? Fast unmöglich. Im Heimspiel gegen Union Berlin hatten viele mit einem Offensivspektakel gerechnet, doch am Ende gab es ein torloses Remis. Die Tore fielen erst eine Woche später bei der 3:4-Pleite in Freiburg. Auch am Sonnabend empfangen die Kiezkicker mit dem VfL Bochum wieder eine Mannschaft, die weiß wo die Kiste steht. Wo geht die Reise dieses Mal hin?

Auf der Pressekonferenz vor dem Aufeinandertreffen mit den Bochumern kündigte Cheftrainer Ewald Lienen an, den Ball selber laufen lassen zu wollen. Das hatte der 62-Jährige in der letzten Partie am Millerntor vermisst, als die Braun-Weißen den Gästen das Spielgerät überließen. Mit der Unterstützung des ausverkauften Millerntors wollen die Boys in Brown das 16. Mal zu Null spielen, was den Vereinsrekord von 1997/98 einstellen würde. Und vorne soll es dann halt mindestens der eine Treffer mehr sein.

Immerhin kehrt mit Marc Rzatkowski (7 Tore, 6 Vorlagen) der aktuell torgefährlichste Akteur bei den Kiezkickern zurück in den Kader. Der 26-Jährige ist gebürtiger Bochumer und spielte von 1998 bis 2013 für das Team aus dem Ruhrgebiet. Allerdings eröffnet sich für Lienen schon die nächste Baustelle. Aufgrund kleinerer Blessuren aus der Begegnung in Freiburg sind auch die Einsätze von Marc Hornschuh, Jan-Philipp Kalla und Lennart Thy nicht unmöglich, aber fraglich. Neben dem langzeitverletzten John Verhoek (Bänderriss), der das Lauftraining wieder aufgenommen hat, wird auch bei Trainingsrückkehrer Jeremy Dudziak kein Risiko eingegangen.

Der VfL war ähnlich wie die Braun-Weißen lange auf Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen, doch musste auch den konstanten Leistungen des Spitzentrios Tribut zollen. In diesem Aufeinandertreffen geht es auch um den vierten Tabellenplatz und einen möglichst ruhigen und harmonischen Saisonabschluss. Bislang halten sich die Bochumer in einer hervorragenden Form. Denn im Jahr 2016 gab sich die Elf von Gertjan Verbeek nur in Leipzig mit 1:3 geschlagen. Eine Schwächephase zum Ende der Hinrunde, als der VfL in sieben Partien nacheinander nicht gewinnen konnte, verhinderte, dass das Team im Saisonendspurt ganz oben mitmischen kann.

Am Sonnabend wird entscheidend sein, wer seinen Spielstil besser auf das Feld bringt. Die Kompaktheit der Kiezkicker oder der Sturm und Drang der Bochumer. Mit dem Heimvorteil am Millerntor wollen die Boys in Brown die Torlust der Gäste erlöschen. Und es wäre ja nicht das erste Mal, dass die Lienen-Elf zu Null bleibt. 

 

(ms)

Foto: Witters

 

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