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Mit vollgas in die letzten spiele

Am 32. Spieltag empfängt der FC St. Pauli den VfR Aalen (So, 27.4., 13:30 Uhr). Nach zuletzt zwei sieglosen Partien, wollen die Kiezkicker gegen die Gäste aus Baden-Württemberg in jedem Fall den Heimsieg. Zurück im Kader kann Chefcoach Roland Vrabec Fin Bartels begrüßen.Die beiden Torhüter Philipp Tschauner und Robin Himmelmann stehen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung.

Zum vorletzten Mal in dieser Saison ertönen gegen den VfR Aalen die Hells Bells von ACDC. Zehn Tage nach dem unglücklichen 1:1 in Cottbus, als man in der 87. Minute einen Elfmeter gegen sich ausgesprochen bekam, wollen die Kiezkicker gegen die Gäste aus Aalen mit einem gelungen Heimspiel drei Punkte einfahren. Insgesamt duellierten sich der FC St. Pauli und der VfR Aalen drei Mal in der zweiten Liga. Jede Partie wurde je mit nur einem Treffer für sich entschieden. Auffällig außerdem, bisher gelang keinem Team ein Heimerfolg. Zeit für die Kiezkicker, diesen Zustand zu ändern.

Nicht nur aus diesem Grund will die Mannschaft von Robert Vrabec gegen die Aalener alles für einen Sieg tun. Bereits vor einigen Wochen hatte der Coach die Marschroute für die Endphase der Spielzeit ausgegeben, jede Partie, ob nun für einen evtl. Aufstieg entscheidend oder nicht, mit größtmöglicher Leidenschaft und Motivation anzugehen. Gerade im Hinblick auf die kommende Runde, gehe es für den Chefcoach darum, mit einem guten Gefühl aus der Saison zu gehen. Das sei, so Vrabec weiter, eher mit einem vierten Tabellenplatz möglich als mit Rang acht.

Die Gäste aus Aalen stehen mit 38 Zählern auf Platz 12 der Tabelle. Mit sieben Punkten vor dem Relegationsplatz 16, besteht für die Baden-Württemberger drei Spieltage vor Schluss nur noch theoretische Abstiegsgefahr. Um jedoch auch die letzten Zweifel am wiederholten Nichtabstieg zu beseitigen, will die Mannschaft von Trainer Stephan Ruthenbeck das bestmögliche Ergebnis am Millerntor erzielen. Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, hofft die Ruthenbeck-Elf auf ihre Effektivität, die sie in der laufenden Saison, gerade auf gegnerischen Plätzen, bewiesen hat. Bei nur elf geschossenen Toren in der Fremde konnten immerhin 17 Punkte mitgenommen werden.

Um das Vorhaben der Aalener zu verhindern, kann Vrabec wieder auf Offensiv-Allrounder Fin Bartels zurückgreifen. Nach überstandener Fissur der Kniescheibe hat der 40-Jährige Übungsleiter für Bartels vorerst eine Joker-Rolle vorgesehen. Auf keinen Fall mit von der Partie sein wird Bernd Nehrig, der aufgrund einer Gelbsperre fehlt. Auch nicht mit an Bord ist der erkrankte Sören Gonther. Tragische Züge nimmt die Situation im Tor der Kiezkicker an. Nachdem sich Philipp Tschauner gegen den 1. FC Kaiserslautern (11.4., 2:3) verletzte (Subluxation der linken Schulter) und auch für die Partie am Wochenende ausfällt, musste sich Ersatztorhüter Robin Himmelmann am Donnerstag (24.4.) einer Operation unterziehen lassen. Himmelmann hatte sich vor der Partie bei Energie Cottbus (17.4., 1:1) einen Sehnenabriss in der Schulter zugezogen. Somit wird Philipp Heerwagen zu seinem Millerntor-Debut kommen. VfR-Trainer Ruthenbeck muss auf die langzeitverletzten Felix Nierichlo und Enrico Valentini verzichten.

Neben diesen Aspekten, geht es für Coach Vrabec vor der Partie auch darum, die ausbaufähige Heimbilanz aufzubessern. Das sei man den Fans einfach schuldig, so Vrabec auf der Pressekonferenz vor der Partie am Sonntag (27.4., 13:30 Uhr). Dass die Mannschaft bereit sei, habe man unter der Woche im Training registrieren können, freut sich Vrabec auf die Aufgabe gegen die defensiv starken Aalener.

 

(lf)

Foto: Peter Boehmer

 

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