„Mund abputzen und Punkt mitnehmen“
Dienstag, 24. September 2013, 11:38 Uhr
Nachdem sich seine Mannschaft im letzten Heimspiel gegen den FSV Frankfurt noch schwer getan hatte und die Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen zu groß gewesen waren, war Frontzeck mit dem Spiel seiner Elf gegen den Bundesliga-Absteiger Düsseldorf nicht unzufrieden: „Wir haben gegen eine individuell starke und sehr erfahrene Mannschaft gespielt. Im Vergleich zum Frankfurt-Spiel haben wir es viel besser gemacht, Düsseldorf nur einen Torschuss in der ersten Halbzeit zugelassen und uns in der ersten Halbzeit einige gute Chancen herausgespielt. Kritisch muss man anmerken, dass wir vor der Pause in Führung hätten gehen müssen. Dann wird es ein anderes Spiel.“
Doch es kam anders und die Fortuna erzielte kurz nach dem Seitenwechsel den ersten Treffer des Partie. „Das war ärgerlich, da haben wir einen Moment lang nicht aufgepasst. In der Situation hat man aber auch die Qualität der Fortuna gesehen. Anschließend haben sie sich noch tiefer hinten reingestellt,“, fasste Frontzeck die Geschehnisse in Hälfte zwei zusammen. Hinzu kam dann der Platzverweis gegen Torre. „Für mich war es eine mehr als überzogene Entscheidung“, äußerte sich der 49-Jährige zum Platzverweis gegen Abwehrspieler Markus Thorandt.
„Die Mannschaft hat sich den Punkt durch den Sonntagsschuss von Flo Kringe aber verdient. Was die Kompaktheit angeht, war eine deutliche Steigerung im Vergleich zum FSV-Spiel zu erkennen. Es gibt aber in jedem Spiel genügend Dinge, die man verbessern kann. So haben wir nach dem 0:1 ein Stück weit die Linie verloren. Mit der nötigen Cleverness, die die Düsseldorfer besitzen, muss man sich den Mund abputzen und sagen, dann nehmen wir halt den Punkt mit“, stellte Frontzeck, dessen Elf sich von dem „Nackenschlag kurz nach der Pause“ auch erst mal erholen musste, fest.
Für das anstehende Spiel in Ingolstadt wird der Cheftrainer auf Thorandt verzichten müssen. Dafür steht Jan-Philipp Kalla, der von Frontzeck für seinen Kurzeinsatz gegen Düsseldorf ein Sonderlob bekam, bereit: „Schnecke hat sich in den letzten Minuten super eingebracht. Er war in den Zweikämpfen sofort präsent.“ In der schwierigen Schlussphase der letzten Saison habe Kalla sehr gute Spiele als Innenverteidiger absolviert und so hat der 49-Jährige auch absolut keine Bedenken, seine Nummer 27 von Beginn an aufs Feld zu schicken.
Was Michael Frontzeck noch zur Begegnung sagte, seht und hört Ihr auf fcstpauli.tv.
(hb)
Foto: Witters