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„Müssen gierig und giftig sein“

Am 15. Spieltag treten unsere Kiezkicker beim VfR Aalen an. Beim Tabellensiebten wird Roland Vrabec nach dem gelungenen Einstand gegen Energie Cottbus (3:0) zum zweiten Mal als Cheftrainer an der Seitenlinie stehen. Der 39-Jährige erwartet defensiv gut organisierte Aalener, gegen die seine Elf gierig und giftig agieren müsse.

„Wir haben weiter an den Abläufen gearbeitet und das Spiel gegen Hannover 96 war ein ordentlicher Schritt in puncto Abstimmung“, äußerte sich der Cheftrainer zum seit dem Kaiserslautern-Spiel praktizierten System mit der Raute im Mittelfeld. Dies habe bei seinem Debüt gegen Cottbus gut funktioniert und so ist die Raute laut Vrabec auch "die erste Option“. Dabei stellte er zwei Vorteile des Systems – zuvor liefen unsere Kiezkicker stets mit zwei Sechsern und zumeist im 4-2-3-1 auf – heraus: „Ein entscheidender Grund für die Raute sind die beiden Spitzen. Zudem besetzen wir das Mittelfeldzentrum stärker.“

Und dafür habe man auch die Spielertypen. Einer von ihnen ist Bernd Nehrig, dem Vrabec neben dem guten Passspiel auch eine gute taktische Schulung attestierte, wodurch Nehrig die Anforderungen schnell und gut umsetzen könne. Eine weitere Option für das 4-4-2 mit Raute ist Angreifer John Verhoek, der nach überstandenen muskulären Problemen in den vergangenen Tagen wieder voll trainieren konnte. „Genug Platz wäre für ihn da. Wir müssen aber abwägen, ob er eine Alternative für die Startelf ist oder auf der Bank sitzen wird“, ließ der 39-Jährige, der zwei, drei unterschiedliche Ideen für die Anfangsformation im Kopf hat, noch offen.

Der kommenden Gegner habe zwar nicht die Qualität wie die Teams aus Köln oder Kaiserslautern, was Vrabec ausdrücklich nicht despektierlich meinte, er zollte dem VfR aber durchaus Respekt: „Sie haben zwar selbst nicht viele Tore erzielt, aber auch auffällig nur wenige Gegentore kassiert. Sie spielen defensiv sehr gut organisiert. Aalen lebt von der mannschaftlichen Geschlossenheit und das macht sich auch auf dem Rasen bemerkbar.“

Weiter sei die Elf von Stephan Ruthenbeck im Stande, während einer Partie Rhythmus-Wechsel zu vollziehen: „Sie stehen mal tief und lassen den Gegner kommen, dann pressen sie aber auch gut. Zudem hat der VfR nach einer Balleroberung ein gutes Umschaltverhalten.“ Entscheidend sei aber, „was wir auf den Platz bringen werden, denn dann wird es für Aalen auch schwer. Wir müssen gierig und giftig sein, den Ball erobern zu wollen, und müssen dazu unsere fußballerischen Qualitäten einbringen“, gibt Vrabec die Marschroute vor, um den dritten Auswärtssieg der Saison einzufahren.

Für die Partie muss der Cheftrainer weiterhin auf Fabian Boll (Vrabec: „Er ist ist gut im Zeitplan und wird im Januar zur Mannschaft stoßen.“) und Dennis Daube, der nächste Woche ins wenn auch reduzierte Mannschaftstraining zurückkehren soll, verzichten. Zudem stehen mit Jan-Philipp Kalla, Philipp Ziereis und Okan Kurt (alle muskuläre Probleme) drei weitere Akteure nicht zur Verfügung.

 

(hb)

Foto: Witters

 

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