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"Müssen glücklich über die drei Punkte sein"

Nach der Partie gaben beide Trainer ihre Statements auf der Pressekonferenz zum besten. Während sich MSV-Trainer Gino Littieri vor allem über die vergebenen Großchancen ärgerte, war seinem gegenüber Ewald Lienen die Erleichterung nach dem Dreier sichtlich anzumerken.

Seinen Zebras bescheinigte MSV-Coach Littieri trotz der Niederlage eine gute Leistung: "Das war ein sehr starker Auftritt von uns, sowohl taktisch als auch von den Chancen her. In der ersten Halbzeit vergeben wir zwei Riesendinger und auch in der zweiten Hälfte haben wir eine Großchance durch Scheidhauer." Mit dem Elfmeterpfiff in der 68. Minute haderte der 48-Jährige: "Die Entscheidung gegen uns war sehr bitter. Wenn es ein Foul war, dann muss es lediglich einen Freistoß geben." Schwere wiegen für Littieri allerdings die Zwangsumstellungen, die er während der Partie vornehmen musste: "Branimir Bajic ging es nicht gut, deswegen musste er ausgewechselt werden. Am bittersten ist allerdings für uns, dass Andreas Wiegel zu 90% einen Kreuzbandriss erlitten hat."

Sein Gegenüber Ewald Lienen schlug in eine ähnliche Kerbe: "Wir müssen glücklich über die drei Punkte sein. Es war ein schweres Spiel für uns, der MSV hat trotz seines schwachen Saisonstarts gezeigt, dass er auf dem richtigen Weg ist. Unser Gegner war sehr motiviert und aggressiv, hat die Räume gut zugestellt und uns so nicht ins Spiel kommen lassen. Auf diese Weise konnten wir kein Selbstvertrauen aufbauen und hatten keine Souveränität im Spiel. Der MSV hat leidenschaftlich gekämpft, wir hätten uns über ein 0:1 nicht beschweren können."

Unzufrieden war Lienen vor allem mit der Zielstrebigkeit seiner Mannschaft: "Wir selbst konnten uns keine Topchance erspielen, obwohl wir einige gute Gelegenheiten hatten. Bei der Chance von Scheidhauer hatten wir Glück, der Elfmeter war dann der Knackpunkt im Spiel. Ob es ein Foul war oder nicht, war schwer zu sehen. Lasse macht das dann überragend und übernimmt als Kapitän Verantwortung. Kurz darauf spielt Duisburg nur noch zu zehnt und wir ziehen das zweite Tor."

Über den entscheidenden Treffer zum 2:0 war Lienen sehr glücklich: "Das hat mich für Basti sehr gefreut, er hat sich für die gute Arbeit der vergangenen Wochen belohnt." Abschließend fand der St. Pauli-Coach noch ermutigende Worte für die Gäste aus dem Ruhrpott: "Letztendlich wäre ein Unentschieden gerecht gewesen, das Spiel hätte aber auch zugunsten der Duisburger ausgehen können. Für mich ist der MSV dennoch angekommen in der Liga, wir kennen die Situation und ich bin mir sicher wenn die Mannschaft so weiter spielt belohnt sie sich." 


(th)


Fotos: Witters

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