"Müssen und wollen zu Hause Punkten"
Donnerstag, 21. April 2016, 14:24 Uhr
Moin Michael, Deine Karriere war ein ständiger Konkurrenzkampf. Wie froh bist Du in Düsseldorf jetzt seit zwei Spielzeiten die Nummer 1 zu sein?
Die Fortuna ist für mich zu einer echten Heimat geworden. Dementsprechend fahre ich jeden Morgen mit einem guten Gefühl zum Training und versuche einfach, mein Bestes zu geben. Das Allerwichtigste ist jedoch, dass die Mannschaft erfolgreich ist. Natürlich versuche ich – wie jeder anderer Spieler in unserem Team auch - meinen Teil dazu beizutragen, dass wir die Partien auch für uns entscheiden. Das hat gerade in der aktuellen Situation, die für uns sehr schwierig ist, die allerhöchste Priorität: Wir müssen Punkte holen, um den Klassenerhalt zu schaffen. Um nichts anderes geht es!
Obwohl der Erfolg der Mannschaft an erster Stelle steht: Gibt es auch Momente, in denen Dir das viele positive Feedback bewusst wird?
Mir ist im Laufe der Jahre sehr gut gelungen, ein Gefühl für meine eigene Leistung zu entwickeln. Ich kann sehr gut einschätzen, was in meinem persönlichen Spiel gut und was weniger gut war. Aber selbstverständlich nehme ich auch Ratschläge der Trainer, speziell von unserem Torwarttrainer Simon Jentzsch an, mit dem ich ohnehin auf einer Wellenlänge bin. Er findet genau die richtige Ansprache und das perfekte Trainingsprogramm, um alles aus mir herauszuholen.
Wie erwartest Du den Auftritt der Kiezkicker und was dürfen wir von der Fortuna erwarten?
St. Pauli spielt eine hervorragende Saison. Uns erwartet also ein sehr starker Gegner. Diese Saison in der 2. Bundesliga hat aber immer wieder gezeigt, dass jede Mannschaft jede andere schlagen kann. Wir haben in den letzten Wochen einige gute Heimspiele abgeliefert, müssen und wollen zuhause punkten. Der Trainer wird uns einstellen, dass wir so zu Werke gehen werden, um erfolgreich zu sein.
Wie bewertest Du die aktuelle Lage im Abstiegskampf?
Alles ist sehr eng zusammengerückt. Positiv für uns ist: Wir haben nach wie vor eine gute Ausgangsposition und stehen nicht hinten dran. Dazu haben wir die Möglichkeit, mit dem heutigen Heimspiel vorzulegen. Außerdem haben wir mit dem MSV Duisburg und dem FSV Frankfurt noch zwei direkte Konkurrenten vor der Brust, der eine steht hinter uns, der andere unmittelbar vor uns. Da geht es natürlich darum, den MSV auf Abstand zu halten und den FSV zu überholen. Aber erstmal tun wir gut daran, den Fokus voll und ganz auf das Heimspiel gegen den FC St. Pauli zu richten.
(ms)
Foto: Witters