„Müssen uns weiter voll reinhauen“
Sonntag, 14. September 2014, 15:10 Uhr
Aufgrund der vielen Ausfälle in Reihen der Boys in Brown (gleich sieben Spieler standen für die Partie gegen Löwen nicht zur Verfügung), sah sich Cheftrainer Thomas Meggle bei seinem Debüt dazu genötigt, einige überraschende Personalwechsel vorzunehmen. So beackerte beispielsweise Lennart Thy, eigentlich gelernter Stürmer, als Außenverteidiger die rechte Seite und machte seine Sache dort recht erfolgreich. Wie auch der Rest der Kiezkicker, die einen leidenschaftlichen und kämpferisch ansprechenden Auftritt an den Tag legten.
„Wir sind richtig gut ins Spiel gekommen, weil wir das gezeigt haben, was wir uns vorgenommen haben. Über Leistung und Arbeit wollten wir heute die Zuschauer ins Boot holen, das ist und auch gelungen“, erklärte Meggi nach dem Spiel. Verärgert zeigte sich der 39-Jährige letztlich über eine Niederlage, die durchaus vermeidbar gewesen wäre. „In der Situation vor dem Elfmeter kann man Abseits pfeifen, dazu bekommen wir später noch zwei 50/50 Situationen gegen uns. Das ist sehr ärgerlich. Nach dem Ausgleich kassieren wir dann kurz vor dem Halbzeitpfiff das 1:2 nach einem sehr gut gespielten Konter von 1860 München“, fuhr der Cheftrainer der Kiezkicker fort.
„In der zweiten Hälfte haben wir den Willen gezeigt unbedingt das zweite Tor zu machen. Leider hat es am Ende nicht mehr gereicht“, musste Meggi nach dem Schlusspfiff feststellen. Mut machte dem Coach der Boys in Brown die gezeigte Leistung seiner Elf auf dem Platz. „Wir definieren Erfolg über Arbeit. Wir müssen uns weiter voll reinhauen und uns unseren Erfolg erarbeiten. Nun haben wir den fünften Spieltag hinter uns gebracht. Wenn wir weiter so auftreten wie heute, wenn die Basis weiter stimmt, dann wird der Erfolg auch zurückkommen, da bin ich mir sicher", sagte der 39-Jährige abschließend.
Nach zuletzt vier sieglosen Spielen erfreute sich auf der Gegenseite Gäste-Trainer Ricardo Moniz über wichtige drei Punkte. „Kompliment an meine Mannschaft, die vor dieser Kulisse ein super Spiel gemacht hat. Es war auch eindrucksvoll zu sehen, wie sich der FC St. Pauli nach dem Trainerwechsel präsentiert hat. Der Elfmeter in der ersten Halbzeit hat uns in die Karten gespielt. Nach dem Ausgleich war der Treffer von Stark, kurz vor der Pause, enorm wichtig für uns. Respekt vor meiner Mannschaft, dass sie vor dieser Kulisse drei Punkte geholt hat. Großen Respekt aber auch vor dem Gegner“, so der Löwen-Coach abschließend.
(rh)
Foto: Witters
