nachlegen bei Vrabec’ Rückkehr nach Frankfurt
Sonnabend, 08. März 2014, 15:14 Uhr
Vor neun Monaten nahm Roland Vrabec als Co-Trainer seine Arbeit beim FC St. Pauli auf. Nach der Beurlaubung von Michael Frontzeck übernahm Vrabec, der vor wenigen Tagen seinen 40. Geburtstag feierte, im November den Posten des Cheftrainers. Mit Erfolg! Denn in den vergangenen zehn Partien unter seiner Regie wurden 19 Zähler eingefahren. Zuletzt wurden sechs Punkte gegen Dynamo Dresden und Union Berlin geholt und der Sprung auf Platz vier geschafft.
Einstimmig äußerten sich Fin Bartels, der im zurückliegenden Spiel gegen Union kurz vor Schluss den viel umjubelten Siegtreffer erzielt hatte, und alle anderen Kiezkicker, dass sie den Schwung des ersten Heimsieges nach fast vier Monaten nutzen und an die starken Leistungen der letzten Auswärtsspiele anknüpfen wollen. Das Ziel ist klar: beim FSV nachlegen. Vier Siege und ein Remis holten die Braun-Weißen zuletzt in der Fremde unter Vrabec’ Regie. Eine derart gute Bilanz kann im selben Zeitraum aktuell kein anderes Zweitligateam vorweisen.
Eine gute Statistik weist der FC St. Pauli auch bei den Duellen mit dem FSV Frankfurt vor. Elf Partien bestritten beide Teams seit dem ersten Aufeinandertreffen im Dezember 1994, sieben Begegnungen entschieden die Kiezkicker seitdem für sich. Neben zwei Unentschieden stehen lediglich zwei Frankfurter Siege zu Buche. Beide Erfolge feierte der FSV vor heimischem Publikum, zuletzt unterlag der FC St. Pauli bei den Hessen im September 2012 mit 1:2.
John Verhoek, im vergangenen Jahr noch zehnfacher Torschütze auf Seiten des FSV, warnte unter der Woche, seinen im Abstiegskampf steckenden Ex-Verein (vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz 16) bloß nicht zu unterschätzen. Besonders auf das Sturm-Duo Mathew Leckie (6 Treffer) und Edmond Kapllani (10 Saisontore), die nahezu die Hälfte der insgesamt 34 FSV-Treffer erzielt haben, müsse man laut Verhoek, der im Hinspiel mit seinem Treffer zum 1:0 den 2:1-Heimsieg einleitete, ein besonders Auge werfen.
Cheftrainer Roland Vrabec, der sich über die drei Zähler gegen Union Berlin sehr freute, mit der spielerischen Leistung seiner Elf aber nicht ganz zufrieden war, wird seine Mannschaft sicherlich gut auf die Möhlmann-Elf einstellen. Dabei wird nicht nur auf das Sturm-Duo des FSV hinweisen, um am Ende aus seiner Heimatstadt die drei Punkte mit nach Hamburg zu nehmen. Helfen wollen dabei auf jeden Fall wieder die braun-weißen Fans, die die Mannschaft zahlreich (3.300 Karten wurden im Vorfeld der Partie verkauft, 500 Stehplatz- und 50 Sitzplatzkarten sind noch an der Tageskasse erhältlich) und lautstark unterstützen werden.
(hb)
Foto: Witters