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neuland für schulle

Unzählige Trainingslager hat Timo Schultz als Spieler mit dem FC St. Pauli durchlitten. Zweimal fuhr der 34-Jährige mit der U23 an entlegene Orte. Als Co-Trainer einer Profimannschaft ist der die Woche in Barsinghausen für Schulle jedoch eine Premiere.

"Ich wusste ja nicht einmal, dass Jan-Moritz Lichte den Verein verlassen will", erzählt Timo Schultz. Im Urlaub mit seiner Familie hatte er den Anruf erhalten, der Schulle vom Co-Trainer U23 zu den Profis beförderte. "Eigentlich habe ich mein Handy nie dabei. Meine Frau hat auch schon ein wenig komisch geguckt, als ich immer weiter zurück gefallen bin", schmunzelt Schultz. Lange überlegen musste der 34-Jährige nach dem Telefonat mit André Schubert nicht. "Wenn dir so ein Job in deinem Verein angeboten wirst, sagst du sofort zu. Da gab es für mich keine Bedenken. Meiner Frau habe ich es aber erst am nächsten Tag in einer ruhigen Minute erzählen können", lacht das St. Pauli-Urgestein.

Seinen B-Schein hat Schulle schon in der Tasche, der A-Schein ist angedacht. "Natürlich hatte ich einen 3- bis 5-Jahresplan. In der Zeit wollte ich Co-Trainer einer Profimannschaft werden. Nun ging alles so schnell, ich sehe das aber als riesige Chance. Wenn man seine Ziele erreicht hat, muss man sich neue stecken."

Nun also in Zusammenarbeit mit André Schubert. "Die Aufteilung ist dabei ganz klar: André ist der Chef. Wir sind beide ehrliche und offene Typen, die nur das beste für die Mannschaft wollen. Im Team kann jeder seine Ideen einbringen. Mir ist es wichtig eine gute Zusammenarbeit in der Mannschaft gewährleisten zu können. Jeder muss wissen, dass er sich auf den anderen verlassen kann!"

Als Co-Trainer hat Schulle jetzt eine andere Position innerhalb der Mannschaftshierarchie. "Ich stehe jetzt auf der 'anderen Seite'", schmunzelt Schultz. "Ich bin nicht nur der Kummerkasten oder Gute-Laune-Onkel im Team. Von meinem Naturell her, habe ich schon immer klare Ansagen gemacht. Der Ton spielt dabei eine ganz wichtige Rolle. Wie die Wildsau werde ich sicher nicht auf dem Platz herum rennen. Aber ich bin jetzt der Vorgesetzte. Das ist so."

 

(dbü)

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