Olafs Bautagebuch - Die Pestalozzi-Kita
Freitag, 11. Dezember 2009, 14:32 Uhr
Im Westen nichts Neues, war mein erster Gedanke, als ich auf dem verregneten Baufeld durch den Matsch stapfte: Ein ziemlicher trostloser Anblick, der mich an den Klassiker von Erich Maria Remarque erinnerte. Matsch soweit das Auge reicht, ein, zwei sich selbst überlassene Bauarbeiter und seit Tagen eine unheimliche Ruhe auf der Baustelle. Rein gar nichts deutet darauf hin, dass hier im nächsten Sommer das Herzstück des neuen FC St. Pauli-Stadions stehen könnte.
Zwar versichert man mir von offizieller Seite, dass alles im Soll sei und die eingeplanten zwei Wochen für die Bauvorbereitungen, wie etwa Kampfmittelräumung, Probebohrungen und Bodenanalysen gut verlaufen seien, so dass am 14.12. die Arbeiten an den Fundamenten starten könnten - aber von einem Bombenfund konnte man mir dann doch nicht berichten.
Um wieder Zuversicht zu gewinnen, beschloss ich mich mit Sigi, den ich beim Union-Spiel kennengelernt hatte und „seinem“ Architekten zu treffen. Bei Kaffee und Plätzchen informierten mich Lutz Herzog vom Architekturbüro werkstatt zwei und Siegfried Faßbinder von der Pestalozzi-Stiftung Hamburg über Details der Kindertagesstätte, die im kommenden Jahr das Entrée des neuen gigantischen Kuchen-Blocks für unser zahlungskräftiges Publikum bilden wird.
