Olafs Bautagebuch - Helbich im Interview
Montag, 11. Januar 2010, 15:06 Uhr
Zwei große Baukräne wachsen in den Himmel und Bagger schlagen durch das vereiste Erdreich. Gruben für die Fundamente entstehen und die ersten Betonmischer schauen bei Minusgraden auf der Baustelle vorbei.
Die Jungs der Walter Hellmich GmbH versicherten mir, dass die frostigen Temperaturen derzeit kein Problem darstellen. Deshalb wurde parallel zum Aushub der Fundamente bereits mit dem Verlegen der untersten sog. „Sauberschicht“ aus Beton begonnen. Diese Arbeiten schreiten schnell voran, so dass möglicherweise noch in der laufenden Woche Verschalungen für die Fundamente entstehen können, bevor weitere Betonmassen fliessen.
In dieser Woche wird übrigens auch das neue provisorische Flutlicht an den Baukran in der Ecke zur Südtribüne angebracht. Eigentlich ging es auf der Baustelle zur Weihnachtszeit besinnlich zu, mit einer Ausnahme: Am 15.12.09 wurde der Flutlichtmast SüdWest hinterhältig am digitalen Auge der Webcam vorbei gefällt. Dazu kam der 4.Advent im eisigen Paderborn…das hat mich zum Jahresende schon ein wenig mitgenommen.
Etwas Trost fand ich in einem Gespräch mit dem ausführenden Architekten für den Bau der Haupttribüne. Christoph Helbich aus dem Büro SHA Scheffler Helbich Architekten hielt einige interessante Informationen für mich bereit:
Die ursprünglichen Entwürfe für die neue Haupttribüne wurden überarbeitet – mit welchem Ergebnis?
Ein grosser Balkon, der mittig den gesammten Businessbereich überspannen sollte, wurde zugunsten einer höheren Anzahl an Sitzplätzen aufgegeben. Damit entstehen geschlossen über die gesammte Tribüne (bis auf den Bereich an den Mundlöchern) 23 Sitzreihen. Diese 23 Sitzreihen sind etwas steiler, aber genauso hoch angeordnet, wie die zuvor geplanten 26 Sitzreihen. Dadurch entsteht in der Tiefe deutlich mehr Platz für Logen und auch der Businessbereich profitiert von dem Raumgewinn. Durch diese Optimierungsmassnahmen wird a) die neue Haupttribüne jetzt deutlich mehr als die zuvor geplanten 18 Logen beheimaten können und b) jetzt eine Dachkonstruktion ohne Stützen realisiert werden können.