Olafs Bautagebuch - Vierkant im Interview
Dienstag, 24. November 2009, 13:27 Uhr
Kinderträume werden wahr - das waren nicht etwa Worte aus dem Dunstkreis der Hamburger Pestalozzi-Stiftung, die im neuen Millerntor-Stadion eine Kindertagesstätte errichten wird. Diesen Satz warf mir breit grinsend meine Freundin entgegen, als ich Ihr aufgeregt erzählte, dass mir DER Verein eine „Baustellen-Dauerkarte“ für die neue Haupttribüne angeboten hat, Bauhelm inklusive.
Eigentlich stehe ich in der Gegengeraden, um über den Verlust der Meckerecke hinwegzukommen. Das hatte der Neubau der Südtribüne mit sich gebracht. Vielleicht hilft mir meine neue Aufgabe dabei auch weiter: Ich werde eine Art Bautagebuch führen.
Als erste Amtshandlung habe ich kurzerhand den Stadionprojektleiter Torsten Vierkant für ein halbes Stündchen seiner Aufgaben entbunden, um mit Ihm gemeinsam Antworten auf die dringendsten Fan-Fragen zu suchen:
Torsten, was geschieht bis Ende des Jahres auf der Baustelle?
Bis Samstag, den 28. November soll der gesamte Bauschutt abtransportiert sein. Ab dem 30. November rückt u.a. der Kampfmitteldienst an, um unliebsamen Überraschungen auf der Baustelle vorzubeugen. In den darauffolgenden Wochen wird es deshalb auf der Baustelle eher ruhig zugehen und für das Auge geschieht nicht wirklich etwas. Ab dem 14. Dezember geht’s los: Es wird mit der Ausschachtung und dem Gießen der Fundamente begonnen. Diese Arbeiten sind wetterabhängig (Frost). Sobald die Fundamente durchgehärtet sind, kommen die ersten Fertigteile.
Was wird aus dem Flutlichtmast zwischen Süd und Haupttribüne?
Der Flutlichtmast muss der geplanten Kita weichen. Der genaue Zeitpunkt hängt vom Baufortschritt ab und steht deshalb noch nicht fest.