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REFUGEES WELCOME - WIE WEITER?!

Die Initiative Refugees Welcome Karoviertel, das Bündnis Recht auf Stadt – never mind the papers! sowie die Initiative St. Pauli selber machen laden zur stadtweiten Versammlung ein. Diese beginnt am Sonntag (27.9.) um 15 Uhr im Ballsaal Süd des Millerntor-Stadions.

Seit Anfang August 1.200 Geflüchtete in der Messehalle B6 einquartiert wurden, ist wahnsinnig viel passiert in der Stadt. Tausende haben sich mit ihnen solidarisiert, Gruppen gegründet, um zu helfen, Willkommensfeste gefeiert, die wohl größte Kleiderkammer überhaupt organisiert, Ankunftshilfe am Hauptbahnhof geleistet. Die Helfenden kommen aus der ganzen Stadt. Wenn ab 1. Oktober die Messehalle wieder leer ist, heißt das nicht, dass keine Hilfe mehr nötig wäre.

Im Gegenteil: Es werden weitere Massenunterkünfte für neu ankommende Refugees errichtet, obwohl Behörden und städtische Partner mit der Organisation grundlegender Leistungen nicht nachkommen. "Refugees Welcome" hat gerade erst begonnen – und dafür müssen sich all die Gruppen und Initiativen vernetzen.

Es kann aber nicht nur um eine besser organisierte Hilfe aus Solidarität mit den Geflüchteten gehen. Die Vernetzung ist auch entscheidend, um der Stadt Hamburg entschlossen zu signalisieren: So geht es nicht weiter. Nicht mit Massenunterkünften, nicht mit einem Schulterklopfen für ehrenamtliche Arbeit. Die helfenden Bewohner*innen müssen von Behörden als gleichberechtigte Akteure auf Augenhöhe akzeptiert und unterstützt werden. Der in der 'Verwaltung' der Flüchtlinge immanente Rassismus muss ein Ende haben.

All dies wollen wir auf der Stadtweiten Versammlung am Sonntag diskutieren, wollen neue Pläne schmieden, uns verbünden – damit aus Geflüchteten StadtbewohnerInnen mit gleichen Rechten werden.

 

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