Remis im Test gegen hannoveR
Donnerstag, 14. November 2013, 18:59 Uhr
Den kurzfristig anberaumten Test gegen den Tabellenelften der Bundesliga nutzte Cheftrainer Roland Vrabec, um munter durch zu rotieren. So waren mit Markus Thorandt, Sebastian Schachten, Marc Rzatkowski, Fin Bartels und Christopher Nöthe nur fünf Spieler aus der Startelf des Cottbus-Spiels in Celle von Beginn an auf dem Platz. Dem Spielfluss der Boys in Brown tat dies aber keinen Abbruch.
Bereits nach wenigen Minuten erspielten sich die Kiezkicker zahlreiche Großchancen. Und so dauerte es nur 21 Minuten, ehe es das erste Mal im Kasten der 96er klingelte. Rzatkowski schüttelte im Strafraum seinen Gegenspieler ab und steckte klug auf Lennart Thy durch, der den Ball aus acht Metern flach an 96-Keeper Markus Miller vorbei schob.
Von einem Klassenunterschied war in Celle nichts zu erkennen. Die Kiezkicker, erstmals mit Philipp Ziereis für Christopher Buchtmann auf der „Sechs“, präsentierten sich spielfreudig und hatten über weite Strecken mehr Spielanteile. Es dauerte 25 Minuten, ehe die Niedersachsen das erste mal gefährlich vor das Tor von Keeper Robin Himmelmann kamen. Die Doppelchance durch Edgar Prib und Jan Schlaudraff vereitelte der Schlussmann der Braun-Weißen jedoch stark.
In der 38. Minute war es dann wieder soweit: Eine Ecke der Kiezkicker landete beim starken Rzatkowski, der den Ball ins Zentrum flankte, wo der völlig blanke Thorandt nur noch den Kopf hinhalten musste und auf 2:0 erhöhte. Hannover bemühte sich den Anschluss nicht zu verlieren und verkürzte kurz vor dem Pausenpfiff durch Prib auf 1:2.
Nach dem Seitenwechsel legte die Elf von Trainer Mirko Slomka einen Zahn zu, doch die Braun-Weißen attackierten weiter in Richtung Tor von 96-Keeper Miller, der zwei Großchancen von Nöthe (63.) und Thy (64.) gerade noch vereiteln konnte. In der 66. Minute dann der Ausgleich: Valmir Sulejmani stieg nach einer Flanke am höchsten und nickte zum 2:2 ein.
Coach Vrabec wechselte im folgenden munter durch und bot einer Reihe an Nachwuchsspielern die Gelegenheit, ihr Können gegen die Niedersachsen unter Beweis zu stellen. Beide Teams kamen ihrerseits noch zu guten Gelegenheiten, ein Tor sollte aber nicht mehr fallen.
Am Ende zeigte sich Vrabec mit dem Remis gegen die Elf von Trainer Mirko Slomka zufrieden. „In der ersten Hälfte hatten wir in der Defensive einen sehr guten Zugriff. Wir haben den Ball gut laufen lassen und vorne sehenswerte Chancen kreiert. Auch in der zweiten Hälfte hatten wir einige gute Gelegenheiten. Das 2:2 gegen einen Bundesligisten geht in Ordnung. Im zweiten Durchgang haben die Jugendspieler auch angedeutet, welches Potential sie haben“, erklärte der 39-Jährige im Anschluss der Begegnung.
FC St. Pauli: Himmelmann, Schindler, Mohr, Thorandt (58. Kurt), Schachten (75. Graudenz), Ziereis, Nehrig, Rzatkowski (67. Rosin), Bartels (75. Rok Choi), Nöthe (75. Jakubiak), Thy (67. Kulikas)
Trainer: Roland Vrabec
Tore: 1:0 Thy (21.), 2:0 Thorandt (38.), 2:1 Prib (45.), 2:2 Sulejmani (66.)
(cp/rh)
Foto: Witters
