"riesen-Befreiung" für gonther
Montag, 28. Januar 2013, 15:21 Uhr
Hallo Sören, was ist das für ein Gefühl, nach fast einem Jahr, als Du Dir am 3. Februar 2012 das Kreuzband gerissen hattest, endlich offiziell wieder „gesund“ geschrieben zu sein?
Das ist eine Riesen-Befreiung für mich! Man ist jetzt wieder ein ganz normaler Fußballer, man geht ganz normal wieder zum Training, wie alle anderen Spieler auch. Ich muss nicht mehr drauf achten, was ich machen und was ich nicht machen kann und wann ich zur Reha muss. Als mir der Doc am Freitag das „OK“ gegeben hat, hätte ich eigentlich eine Flasche Sekt aufmachen können...
Was Du dann aber doch nicht getan hast...
Nein, am Nachmittag war ja noch Training und das wäre nicht so gut gewesen (lacht).
Dein Knie hat die Vorbereitung somit sehr gut überstanden, richtig?
Das stimmt. Im Trainingslager waren schon einige knackige Einheiten dabei. Bis auf die Testspiele konnte ich fast das komplette Pensum abspulen und das Knie hat gehalten. Ich habe momentan einfach ein gutes Gefühl und so soll es natürlich weitergehen.
Wie sehen die kommenden Wochen für Dich aus? Wann wirst Du Dein erstes Pflichtspiel für den FC St. Pauli absolvieren können?
Die kommenden Wochen will ich natürlich verletzungsfrei bleiben - sowohl das Knie betreffend, als auch die ganze Muskulatur. Wenn ich gesund bleiben sollte, muss man mal schauen, wann es wieder auf den Platz geht. Ein genauer Zeitpunkt ist schwer zu sagen. Wenn man so lange raus war wie ich, muss man einfach von Woche zu Woche entscheiden, wann es wieder losgeht. Einen festen Plan habe ich da nicht. Aber als Spieler ist man immer ehrgeizig und will so schnell wie möglich auf den Rasen. In der langen Verletzungszeit bin ich aber geduldiger geworden - ich werde einen Teufel tun und etwas überstürzen.
Die Vorbereitung hast Du nahezu komplett mit der Mannschaft verbracht. Welchen Eindruck hast Du wenige Tage vor dem Start gegen Energie Cottbus. Das Testspiel gegen Nordsjaelland sah schon sehr gut aus, oder?
Man hat in den vergangenen Jahren einige Vorbereitungen erlebt. Mal liefen diese gut und der Ligastart war katastrophal – mal liefen diese gar nicht, dafür waren dann aber die ersten Punktspiele erfolgreich. Auch wenn unser letzter Test gut gelaufen ist, kann man nur schwer sagen, wo man genau steht. Aber ich glaube, dass wir mit der neuen Gegengerade im Rücken richtig Alarm machen werden. Die Euphorie in der Mannschaft ist auf jeden Fall groß, weil alle zeigen wollen, dass wir es besser können als in der Hinrunde. Deswegen bin ich auch guter Dinge, dass wir die Partie gewinnen können – auch wenn es ein dreckiger Sieg werden sollte.
