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Späte Aufholjagd wird nicht belohnt

Zu Beginn des 26. Spieltags empfing die Lienen-Elf den Tabellenvorletzten SC Paderborn. Die 28.815 Zuschauer am Millerntor sahen eine abwechslungsreiche Partie, in der die Gäste sich in der zweiten Halbzeit mit einem 4:1-Vorsprung absetzten. Die Kiezkicker verkürzten zwar noch auf 3:4, fanden am Ende aber nicht mehr ihr Happy-End. Für die Kiezkicker trafen Lasse Sobiech (51., FE), Waldemar Sobota (84.) und Fafa Picault (90.+3), die Tore des SCP erzielten Nicklas Helenius (7., 59.), Florian Hartherz (24.) und Thomas Bertels (81.).

Im vierten Pflichtspiel innerhalb von zwölf Tagen empfingen die Kiezkicker den SC Paderborn am Millerntor. Durch die Blessuren der Englischen Woche war Trainer Ewald Lienen dazu gezwungen umzustellen. Neben John Verhoek (Außenbandriss) musste auch Angreifer Lennart Thy krankheitsbedingt passen. Für Thy durfte daher Kyoungrok Choi ran, dazuliefen Christopher Buchtmann und Jeremy Dudziak etwas versetzt neben dem Südkoreaner auf. Außerdem kehrte Waldemar Sobota nach Gelbsperre in die Startelf zurück und ersetzte auf dem rechten Flügel Fafa Picault. Positiv bleibt aber zu erwähnen, dass Bernd Nehrig, Davidson Eden, Jan-Philipp Kalla und Sebastian Maier den Sprung zurück in den Kader schafften.

Für beide Teams war die Begegnung schon von vorne herein richtungsweisend. Für die St. Paulianer ging es darum, den Anschluss an die Aufstiegsränge zu halten, bzw. wiederherzustellen. Auf der anderen Seite wollten die Paderborner ihre Lage im Abstiegskampf mit einem Auswärtsdreier verbessern und ihre Serie von 13 Ligaspielen in Folge ohne Sieg beenden. Und so begannen auch beide Kontrahenten: Den ersten Aufreger hatten die Paderborner auf ihrer Seite, als Süleyman Koc von Daniel Buballa im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Schiedsrichter Wolfgang Stark entschied zum Missfallen der Gäste nicht auf Elfmeter (2.). Auf der anderen Seite rutschte Philipp Ziereis von der Strafraumkante ein Schuss nur knapp über das Tor (4.). Kurz darauf bewies SCP-Winterneuzugang Nicklas Helenius seine Klasse. Erst ließ der Däne die FCSP-Hintermannschaft alt aussehen und dann überwand er auch noch Keeper Robin Himmelmann mit einem, zugegeben, sehenswerten Heber zum 0:1 (7.).

Die Kiezkicker suchten noch den Anschluss an die Partie. Eine schnelle Antwort blieb aber aus, da Dudziak aus kurzer Distanz die Kugel nicht richtig trifft und SCP-Torwart Daniel Heuer Fernandes so locker parierte (11.). Der Schlag des frühen Gegentors saß bei den Kiezkickern allerdings tief. Die Gäste konnten den Vorsprung dank aggressiver Spielweise verteidigen. Torschütze Helenius hatte gar die Möglichkeit, auf 2:0 aus Sicht der Paderborner zu erhöhen, sein Abschluss wurde allerdings im letzten Moment von Lasse Sobiech geblockt (16.).

Es dauerte zehn Minuten, bis die Boys in Brown erstmals zwingend wurden. Enis Alushi schickte Buballa auf dem Flügel, der in der Mitte Dudziak fand. Dieses Mal traf der Linksfuß das Spielgerät richtig, doch Heuer Fernandes war wieder zur Stelle (18.). Immerhin rüttelte diese Gelegenheit die Kiezkicker wach. Der Ex-Paderborner Alushi war seinen Gegenspielern enteilt und konnte in den Strafraum einziehen, sein Schuss landete aber zu unplatziert im Außennetz (21.). Die Nadelstiche setzten die Ostwestfalen und erwischten so die Braun-Weißen eiskalt. Nach einem schönen Spielzug über Moritz Stoppelkamp bekam Kevin Stöger den Ball, der perfekt Florian Hartherz bediente. Der Linksverteidiger hatte aus kurzer Distanz dann keine Mühe mehr, um auf 0:2 zu erhöhen (24.).

Der Vorsprung spielte der Müller-Elf natürlich in die Karten. Die Kiezkicker taten sich schwer, gegen tiefstehende Gäste die richtigen Mittel zu finden. Der SCP versuchte, aus der Kompaktheit in der Defensive immer wieder schnelle Konter zu fahren. Nach einer Ecke konnte Himmelmann einen Kopfball von Hauke Wahl mit Mühe noch abwehren (36.). Stoppelkamp überraschte aus 25 Metern den Keeper beinahe mit einem schönen Schlenzer (45.). Die Angriffe der Braun-Weißen hingegen kamen nicht über den Ansatz hinaus. Und so ging es folgerichtig mit einem 0:2-Rückstand in die Kabinen. 

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