Spenden für die Rettungsmission der MS „Sea-Watch“ im Mittelmeer benötigt
Dienstag, 21. April 2015, 13:51 Uhr
Bei dem Versuch, das Mittelmeer zu überqueren, sterben seit Monaten Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa, weil ihre oft überalterten und völlig überladenen Schiffe kentern. Die Europäische Politik hat bislang noch keine Wege gefunden, um dieser humanitären Katastrophe Herr zu werden.
Die Gruppe „Sea-Watch“ will mit einem privaten Schiff im Seegebiet zwischen Malta und der libyschen Küste humanitäre Hilfe für in Seenot geratene Flüchtlinge leisten. Die MS Sea-Watch wird Flüchtlingsbooten in Not Ersthilfe leisten und die Rettung durch die zuständigen Institutionen einfordern und forcieren. Um das Problembewusstsein noch weiter zu schärfen, werden von der MS Sea-Watch Neuigkeiten vom Mittelmeer live übers Internet und per Telefon gesendet.
Aktuell gibt es ungefähr zwei Dutzend engagierte Freiwillige aus ganz Deutschland, die sich aktiv am Bau des Schiffes bzw. bei der Vorbereitung der Reise beteiligen und beteiligt haben. Dazu gehören Kapitäne, Ärzte, Mechaniker, Anwälte, Sozialarbeiter, Journallisten. Alle an diesem Projekt Beteiligten Personen arbeiten ehrenamtlich und sind unentgeltlich tätig.
Der FC St. Pauli, sowie die Fanszene des Vereins, beschäftigten sich bereits frühzeitig mit den Schicksalen der Menschen, der sogenannten „Lampedusa-Gruppe-Hamburg“ und unterstützen sie seither u.a. mit Spenden, Kleidung oder auch Freizeitangeboten.
Auf KIEZHELDEN.com wird ab sofort für Schiffstreibstoff sowie die Satellitenkommunikationskosten gesammelt. Der Verein „Borderline-Europe“ fungiert als gemeinnützig anerkannter Verein als Projektträger.
„Wir hoffen, dass die Mission erfolgreich verlaufen wird und würden uns freuen, auch von Fans des FC St. Pauli Unterstützung zu erhalten!“, so M. Kuhnt von der Gruppe Sea-Watch.
Gespendet werden kann ab sofort unter KIEZHELDEN.com. Durch das Engagement der Ermöglicher Techniker Krankenkasse und Relentless ist dabei sichergestellt, dass 100 Prozent der Spenden bei den Projekten ankommen.
(cpr)
Foto: SeaWatch