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"Spielstärke ist nicht hauptkomponente für drei punkte"

Nach der Partie am Freitagabend (11.3.) gegen den SC Paderborn nahm sich Ewald Lienen nach der Pressekonferenz ausführlich Zeit,um die 3:4-Niederlage zu analysieren. Dabei ging es unter anderem auch um die fehlende Aggressivität seiner Spieler in der ersten Halbzeit.

Für Cheftrainer Ewald Lienen lag der Grund für die 3:4-Niederlage gegen des SC Paderborn nach der Partie auf der Hand: „Es hat uns heute definitiv an der nötigen Aggressivität gefehlt. Unsere Gäste dagegen hatten diese und haben deswegen auch gewonnen“, erklärte der 62-Jährige nach dem Spiel. „Auch wenn der SCP ein gutes Spiel gemacht hat, mit den ersten 45 Minuten können wir nicht zufrieden sein. Hier haben wir das Spiel verloren“, fügte Lienen hinzu. Der 62-Jährige führte weiter aus, dass es am Ende einer Saison nicht entscheidend sei, auf welchem Tabellenplatz der Kontrahent stehe, da Mannschaften aus den unteren Tabellenregionen um ihr Überleben kämpften. Aus diesem Grund "sei Spielstärke auch nicht die Hauptkomponente zu drei Punkten. Wir können in diesem Punkt aus eigener Erfahrung sprechen“, erinnert der Chefcoach.

Der krankheitsbedingte Ausfall von Lennart Thy und die Tatsache, dass seine Kiezkicker gegen die Abwehr des SC Paderborn damit körperlich im Nachteil waren, wiegte laut Lienen besonders schwer. „Ohne John Verhoek und Lennart Thy konnten wir kaum einfache Bälle nach vorne spielen und hatten es so im Offensivspiel sehr schwer“, analysierte Lienen. Ein Lob dagegen sprach der Übungsleiter Einwechselspieler Fafá Picault aus, der mit einer Torvorlage und einem Treffer für das letzte Aufbäumen der Braun-Weißen verantwortlich war: „Fafá hat das heute sehr gut gemacht. Nicht nur aufgrund der Vorlage und seines Tores. Auch darüber hinaus hatte er gute Szenen. Ein insgesamt guter Auftritt. Für ihn freue ich mich.“

Dass seiner Elf drei Treffer gelangen, konnte Lienen nicht weiter erfreuen. „Man muss bei unseren Treffern die Kirche im Dorf lassen. Ein Tor haben wir nach einem Elfmeter erzielt und die anderen beiden quasi in der Nachspielzeit.“  Auf der anderen Seite wollte der Übungsleiter die Schuld an den Gegentoren auch nicht an seinen Abwehrspielern festmachen: „Abwehrarbeit beginnt nicht bei den Innenverteidigern. Lasse Sobiech und Phillip Ziereis sind das letzte Glied in der Kette. Wenn vorher etwas nicht funktioniert, haben sie es natürlich auch schwer.“

Abschließend richtete Ewald Lienen seinen Blick voraus. „Es gibt 1.000 Gründe, topmotiviert in jedes Spiel zu gehen. Wir sind es dem Verein und den Zuschauern in jedem Heim- und Auswärtsspiel schuldig. Wir werden uns in keinem Fall hängen lassen. Partien gegen den SV Sandhausen, 1860 München und auch bei Fortuna Düsseldorf werden ganz heiße Kisten, weil es für die Vereine um alles geht und darauf müssen wir uns einstellen“, warnte Lienen abschließend.

 

(lf)

Foto: Witters

 

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