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Spirit of St. Pauli

Am Ende eine einzige Party mit Spielern, Fans und Soul-Diva Love Newkirk in der Mitte des Millerntor-Ballsaals Süd – und von Anfang an ein energiegeladener Abend voller Überraschungen, vom „Bundes-Jogi“ im Telefonduett mit Ewald Lienen bis zum ergreifenden Gesangs-Solo von Fafà Picault: Das war der fünfte „Kessel Braun-Weißes“ von Fanräume und 1910 – Museum für den FC St. Pauli e.V. am Freitag (7.10.).

Gleich zu Beginn brachte Moderator Christoph Nagel die „Mission des Abends“ auf den Punkt: So viel positive Energie zu entfachen, dass aus dem „Party-Keller der Tabelle“ ganz schnell ein Katapult auf die höheren Plätze wird. Der tosende Applaus im Saal für die „Boys in Brown“ bekräftigte, was auch Cheftrainer Ewald Lienen bei seinem Auftritt wenig später noch einmal betonen sollte: Den Glauben an den gemeinsamen Weg nach vorn durch Zusammenhalt, konzentrierte Arbeit und positive Energie, zu der jeder einen Beitrag leistet – als Spieler, im Funktionsteam, als Vereinsmitarbeiter und als Fan auf den Rängen.

FC Lampedusa packt Hamburg wieder auf die Karte

Zuvor gab es bereits die erste Überraschung: Nach einem Intro im unverwechselbaren Stadion-Sound durch die „Stimme des Millerntors“ Rainer Wulff liefen als Eröffner des „Kessel Braun-Weißes“ zu den vertrauten „Hells Bells“ zahlreiche Aktive des FC Lampedusa Hamburg mit ihrem Trainerduo Nicole und Hagar auf. „Here to stay“ und „Here to play“ – mit seiner Performance zum Beginner-Song „Ahnma“ begeisterte das offizielle Refugee Team des FC St. Pauli den Saal: „Wir packen Hamburg wieder auf die Karte!“

Ein zentrales Element des Abends: Der spielerische Wettkampf in diversen Disziplinen. Angetreten waren „Team Braun“ mit Lasse Sobiech, Nico Empen, Ryo Miyaichi, Marvin Ducksch und Philipp Heerwagen sowie „Team Weiß“ mit Christopher Avevor, Svend Brodersen, Fafà Picault und Jeremy Dudziak. Als Saalkandidaten wagten sich Vivien Elter (Team Braun) und Jan Kamensky (Rambazamba St. Pauli / Team Weiß) auf die Bühne. Als Oberschiedsrichter konnte ein Mann gewonnen werden, der, so Christoph Nagel, „mit Karnevals-Kalauern ebenso gut umgehen kann wie mit Zahlen“: FC St. Pauli-Geschäftsführer Andreas Rettig, im knallgelben Schiedsrichter-Trikot, erntete stürmischen Beifall – ein Phänomen, das Unparteiische am Millerntor in letzter Zeit eher selten erleben durften.

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