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"Support funktioniert immer besser"

Die abgelaufene Saison war auch für den Fanladen wieder eine ereignisreiche Spielzeit. Wir haben uns mit Justus unter anderem über die Schweinske Cup-Nachwehen, die Goliath-Wache und die neue Gegengerade unterhalten.

 

Hallo Justus, welche Themen haben Euch in der abgelaufenen Saison beschäftigt?

Ein großes Thema waren definitiv die Nachwehen vom Schweinske-Cup, zu dem erst vor kurzem der Abschlussbericht veröffentlicht wurde. Das Thema hat sich durch die komplette Saison gezogen, auch wegen der zwei Stadionverbote, die dadurch entstanden waren. Kurz vor Saisonende konnten Alex und Andi wieder dabei sein und beim letzten Heimspiel gegen Braunschweig wieder am Millerntor sein.

Das zweite große Thema war sicherlich die Goliathwache. Es wird sich noch zeigen, wer in der Gegengerade unser Nachbar wird. Ich hoffe, dass es das Museum wird und das ist, glaube ich, mittlerweile im Sinne aller.

Inwieweit standen auch bundesweite Fanthemen wie das DFL-Sicherheitspapier bei Euch auf der Tagesordnung?

Zur „12:12“-Schweigeaktion hatten auch verschiedene St. Pauli-Fangruppen aufgerufen. An den Gesprächen zum Sicherheitspapier waren wir als Fanladen nicht unbedingt beteiligt. Allerdings haben wir mit dem Verein gesprochen, um gemeinsam auszuloten, wie das Ganze konkret umgesetzt wird. Dementsprechend gab es schon den ein oder anderen Antrag auf der Jahreshauptversammlung. Gerade bei der Umsetzung des Sicherheitspapiers gibt es ja durchaus Spielräume. Wir sind zuversichtlich, dass in Zusammenarbeit mit den handelnden Personen im Verein nichts umgesetzt wird, was wir nicht vertreten können.

Wie sah es mit Auswärtsfahrten aus?

Ähnlich wie beim sportlichen Verlauf der Saison gab es sicherlich stärkere und schwächere Support-Auftritte. Da stellt sich ja immer so ein bisschen die Glaubensfrage, ob weniger manchmal mehr ist. Der Meinung bin ich allerdings nicht und finde je mehr, desto besser. Ein Highlight war wie in jeder Saison der Sonderzug zum letzten Auswärtsspiel nach Kaiserslautern, weil wir da ja Planungssicherheit haben. 900 Leute waren dieses Mal dabei und es gab zwei Partywagen. Das war die größte organisierte Auswärtsfahrt der Spielzeit.

Was hat sich ansonsten in der Fanszene getan?

Entscheidend war sicherlich, dass sich die Ticketsituation durch die Eröffnung der neuen Gegengerade spürbar verbessert hat. Das hat den Fanladen definitiv entlastet, weil wir ja auch für Fanclubs von außerhalb und aus dem Ausland ein sehr kleines Kontingent an Karten haben. Der Ansturm darauf ist jetzt nicht mehr so groß, weil sich die Leute jetzt wieder am Kartencenter eindecken können. Durch den neu entstanden Supportblock gibt es jetzt auf allen drei Stehplatztribünen Gruppen, die dort jeweils den Support organisieren wollen, was auch immer besser funktioniert. Dabei zeigen sich auch verschiedene Support-Mentalitäten. Die Leute, die Bock auf Ultra haben sind eher in der Süd. Wer eher den „britischen Stil“ mag auf der Gegengerade und auf der Nord. Nord Support hat ja vor kurzem beim Heimspiele gegen 1860 München auch eine schöne Choreo gezeigt.

Vielen Dank für das Gespräch, Justus.

(jk)

Foto: Witters

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