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Thomas Meggle erinnert sich

Bochum war gestern, nun steht das Gastspiel bei der Hertha an. Nicht ganz elf Jahre liegt es nun bereits zurück, das letzte Ligaspiel zwischen unseren Kiezkickern und den Berlinern. Thomas Meggle, einer der Protagonisten der damaligen Partie, erinnert sich noch gut an diese Begegnung.

Auch wenn dieses letzte Liga-Duell, das am Dienstagabend (18.12.2001) im Berliner Olympiastadion ausgetragen wurde, mehr als ein Jahrzehnt zurückliegt, hat unser Co-Trainer Thomas Meggle die 90 Minuten noch immer im Gedächtnis. „Es war ein Druck-Spiel für uns“, schildert uns Meggi das Gefühl vor Spielbeginn. „Weil wir vor Weihnachten noch Punkte holen mussten, nachdem wir zuvor einige Zähler haben liegen lassen“, fügte er hinzu. Die Braun-Weißen belegten nach 17 Partien mit acht Zählern den letzten Platz, die sechstplatzierte Hertha hatte bereits 31 Punkte auf der Habenseite. 

Und mit dem Druck, wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt einzufahren, kamen unsere Kiezkicker gegen die top besetzten Berliner (u.a. Marcelinho und Sebastian Deisler) gut zurecht. "Es war eines unserer besten Saisonspiele", weiß der Spielgestalter der damaligen Elf zu berichten. Nachdem es in den Spielen zuvor einige strittige Schiedsrichter-Entscheidung gegen die Braun-Weißen gab, setzte der DFB seinen besten Mann für diese Partie an – Dr. Markus Merk.

"Dr. Merk zeigte kurz nach der Pause auf den Elfmeterpunkt. Ich habe den Ball rechts unten versenkt, musste aber noch mal antreten, weil einige Spieler zu früh reingelaufen sind", erzählt Meggle, als wäre die Partie erst vor wenigen Wochen ausgetragen worden. Er führt fort: "Da denkst Du als Schütze dann: ‚Wieder die gleiche oder die andere Ecke’. Ich habe mir Christian Fiedler dann ausgeguckt und den Ball wieder in die gleiche Ecke versenkt."

Das sollte aber nicht der einzige Treffer der Partie gewesen sein. Zwölf Minuten später egalisierte Herthas Marcelinho, doch Angreifer Marcel Rath konnte die Kiezkicker nur eine Minute später wieder in Führung schießen. "Mit einem dritten Treffer hätten wir den Sack zumachen können, so aber mussten wir bis zum Ende zittern und haben noch den Ausgleich kassiert", berichtet der 37-Jährige.

Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff konnte Herthas Andreas Schmidt noch den Ausgleich für die Berliner erzielen - anstatt nach starker Leistung drei Punkte mitzunehmen, mussten sich Meggi und Co. somit wie im Hinspiel (0:0) mit nur einem Zähler begnügen.

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