„Tolle Arbeit aller NLZ-Mitarbeiter“
Freitag, 01. Januar 2016, 14:58 Uhr
Zunächst einmal zeigte sich Piepel mit der Halbserie „seiner“ U19 zufrieden. 22 Zähler konnte diese in 14 Spielen einfahren und belegt damit hinter Werder Bremen, VfL Wolfsburg, Leipzig und Hertha BSC einen guten fünften Platz. Besonders der Saisonstart verlief mehr als gut. „Wir konnten sechs der ersten sieben Spiele gewinnen“, so Philipkowski, dessen Team nach drei Siegen lediglich im Topspiel gegen Wolfsburg „einen rabenschwarzen Tag“ erwischte und 0:11 unterlag. Es folgten aber drei weitere Siege, ehe den Braun-Weißen ein wenig die Puste ausging. „Es kam eine Phase, in der einige Spieler vielleicht einen Gang weniger eingelegt haben“, merkte der 54-Jährige kritisch an. Nur vier von möglichen 21 Zählern wurden geholt. „Diese Phase will ich aber nicht überbewerten, für mich zählt das Gesamtpaket der guten Halbserie und da bin ich mit der Entwicklung der Mannschaft sehr zufrieden“, betonte Piepel, der das Ziel für die Rückrunde bereits formulierte: „Wir wollen am Ende 40 Punkte erreichen und die Leistung aus der Vorsaison, unserer bislang besten in der Bundesliga, bestätigen.“
„Keine Bauchschmerzen“ hat Piepel bei unserer U23, die nach 19 Spieltagen mit 22 Punkten Platz 13 in der Regionalliga Nord belegt. „Wir sind davon überzeigt, dass die Mannschaft ausreichend Qualität hat, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben“, so der 54-Jährige, der mit der Entwicklung der Elf von Coach Remigius Elert zufrieden ist, wenngleich zum selben Zeitpunkt in der Vorsaison Platz sieben mit 29 Punkten zu Buche stand.
Erfreut zeigte sich Philipkowski mit dem bisherigen Abschneiden unserer U17 in der Bundesliga. Das Team von Coach Timo Schultz, der im Februar „Hansi“ Bargfrede ablöste und mit seiner U17 drei Monate später den Klassenerhalt perfekt machen konnte, rangiert mit 16 Zählern nach 15 Spieltagen auf Platz acht.. „Wir hatten schon Jahre, da stand unsere U17 in der Winterpause auf einem Abstiegsplatz oder nur knapp davor. Jetzt sind es fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Die Mannschaft hat genügend Qualität, um eine gute Saison zu spielen. Deswegen bin ich überzeugt, dass sie nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird“, so Piepel.
Nach dem „Betriebsunfall Abstieg“ kehrte unsere U16 im Sommer als souveräner Verbandsliga-Meister in die Regionalliga Nord zurück und belegt hier mit 15 Punkten nach 13 Spieltagen Platz acht. „Abgesehen von wenigen Spielern, die direkt den Sprung zur U17 geschafft haben, ist der 2000er-Jahrgang zusammengeblieben. Wie bei allen anderen Mannschaften auch bin ich sicher, dass das Team stark genug ist, um den Klassenerhalt zu schaffen“, ist sich Philipkowski sicher.
Die beste Platzierung aller Nachwuchsteams hat unsere U15 inne. Nach dem erstmaligen Gewinn der Meisterschaft im Vorjahr sind die Braun-Weißen auch in der laufenden Saison wieder ganz oben dabei. Aktuell ist die U15 Dritter, bei einem Spiel weniger beträgt der Rückstand auf Wolfsburg sechs und auf die „Rothosen“ einen Zähler. „Baris Tuncay leistet, wie alle anderen Trainer im NLZ auch, gute Arbeit. Die Entwicklung der Mannschaft ist sehr positiv“, lobte Philipkowski zunächst, ehe er scherzend hinzufügte: „Ich habe Baris vor der Saison im Spaß gesagt, dass er den Erfolg des Vorjahres, wiederholen muss, weil er sonst bei uns im NLZ nichts zu suchen hat.“
Freuen konnte sich Philipkowski auch über die erfreuliche Tatsache, dass im zurückliegenden Jahr vier braun-weiße Talente Einladungen von Junioren-Nationalmannschaften erhalten haben. „Sam kann bereits mehr als zehn Länderspiele vorweisen. Das hatten wir bei uns im NLZ noch nie. Er ist ein sehr, sehr guter Spieler mit sehr großem Potenzial. Ich hoffe, dass wir weiter mit ihm arbeiten können. Mal schauen, wie er sich entscheidet“, so Piepel über Sam Schreck, Mittelfeldspieler unserer U17. Neben Schreck wurden 2015 auch Jakob Münzner (DFB U17), Dario Kovacic (U17 Kroatien) und Erjanik Ghubasaryan (DFB U15) für Lehrgänge oder Länderspiele eingeladen. „Dario hat im Herbst einen Vertrag bis zum Ende der A-Jugend unterschrieben. Darüber haben wir uns sehr gefreut. Erjanik hat ein gutes Angebot vorliegen. Wir hoffen, dass er sich für uns entscheiden wird. Jakob ist sehr talentiert, ihm traue ich noch sehr viel zu“, so Piepel.
Bevor sich Philipkowski in die Winterpause verabschiedete, lagen ihm aber noch einige Worten auf dem Herzen: „An dieser Stelle möchte ich die tolle Arbeit aller NLZ-Mitarbeiter hervorheben und allen Trainern, Co-Trainern, Torwarttrainern, Athletiktrainern, Betreuern und Physiotherapeuten ein riesen Lob aussprechen! Gemeinsam haben wir es geschafft, bei der Lizensierung erneut drei Sterne zu bestätigen. Es ist für uns als Zweitligist angesichts der Mittel, die uns zur Verfügung stehen, nicht selbstverständlich, zum zweiten Mal in Folge mit der Bestnote ausgezeichnet zu werden.“
(hb)
Foto: Witters