Treffen unter Freunden
Sonntag, 31. März 2013, 15:23 Uhr
Bei den Boys in Brown dürften sich vor allem Sören Gonther und Florian Mohr auf das Spiel gegen den SCP freuen. Unsere beiden Abwehrspieler spielten fünf bzw. vier Jahre für unsere Gäste, bevor sie im letzten Sommer gemeinsam ans Millerntor wechselten. Zusammen kommen sie auf satte 231 Spiele für den SC Paderborn.
Von den damaligen Teamkollegen tragen noch elf das blau-schwarze Trikot der Ostwestfalen – allen voran Markus Krösche, der seit 2001 für unseren Gegner aufläuft. Eigentlich sollte man da von einem eingespielten Team ausgehen, allerdings setzte Trainer Stephan Schmidt in den bisherigen 26 Saisonspielen schon 25 Spieler ein. Auch bei den Ergebnissen fehlte bisher die Konstanz: In der bisherigen Rückrundenbilanz stehen vier Siege und fünf Niederlagen zu Buche.
Für Sebastian Schachten ist das Spiel nicht nur eine freundschaftliche Angelegenheit, sondern vor allem eine familiäre. Vater und Schwiegervater waren für den Vorgängerverein TuS Schloß Neuhaus aktiv. Schachters Frau kommt aus Paderborn, wo 2004 die Profikarriere unseres Abwehrspielers begann.
Auch bei den Ostwestfalen gibt es zwei bekannte Gesichter, die wir wohl nicht mehr vorstellen müssen: Mahir Saglik wechselte in der Winterpause zurück zu seinem Heimatverein, für den er mittlerweile das vierte Mal die Schuhe schnürt. Auch Flügelflitzer und Publikumsliebling Deniz Naki kehrt nach seinem Weggang zum ersten Mal ans Millerntor zurück und freut sich nach eigenen Worten auf „fast 30.000 Freunde“. Im Hinspiel hatte der 23-Jährige den 1:1-Endstand erzielt. Zuvor hatte Daniel Ginczek zur Führung getroffen.
Allerdings wird Ginni der Frontzeck-Elf am Ostermontag (1.4.) zum letzten Mal rotgesperrt fehlen. Als Ersatz wird wohl wieder Marius Ebbers im Sturmzentrum wirbeln und dieser will dafür sorgen, dass das Heimspiel gegen den SCP ein ähnliches Spektakel wird wie das letzte Gastspiel des SCP in der vergangenen Saison. Am 34. Spieltag schossen die Kiezkicker die Ostwestfalen mit 5:0 ab.
Am Montagabend zählen vor allem drei Punkte, die für die Kiezkicker einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt bedeuten würden. Diese Aufgabe wird schwer genug. Schließlich haben die auswärtsstarken Gäste 20 ihrer 35 Punkte auf fremden Plätzen eingefahren. Deswegen müssen für 90 Minuten alle Freundschaften ruhen.