U15 überwintert auf Platz zwei
Freitag, 02. Januar 2015, 08:27 Uhr
„Die Jungs haben in diesem Jahr eine überragende Leistung auf den Platz gebracht“, zeigte sich Baris Tuncay rückblickend vollends zufrieden mit seiner Mannschaft. Bis auf das Remis gegen Hannover 96 (2:2) und die Niederlage gegen den Stadtrivalen HSV (0:2) mussten die Kiezkicker bislang noch keinen Punktverlust hinnehmen. „Klar war es bitter, ausgerechnet gegen die Rothosen die erste Niederlage hinnehmen zu müssen, aber das versaut uns nicht die Saison“, so Tuncay, der die U15 erst im September 2014 übernommen hatte.
Zuvor trainierte Remigius Elert die Braun-Weißen, bis er als Nachfolger von Thomas Meggle die U23 übernahm. „Ich kannte die meisten Spieler aber schon aus der U14“, erklärte Tuncay. „Außerdem haben Remi und ich ein ähnliches Fußballverständnis und sprechen, was Trainingsmethoden und Spiel angehen, die gleiche Sprache. Deshalb war die Übernahme im September für mich nicht so schwierig.“
Dass der Trainerwechsel auch keinen Nachteil für das Nachwuchsteam darstellte, zeigt sich auch beim Blick auf die Tabelle. Mit 28 Punkten steht die Mannschaft nur knapp hinter dem Tabellenführer aus Wolfsburg (30 Punkte). Auch wenn die Meisterschaft greifbar wirkt, wollte der 31-Jährige auf die Frage nach dem Saisonziel noch keinen Tabellenplatz ins Visier nehmen. „Das Ziel ist es, die Jungs bestmöglich auf den Sprung zur B-Jugend vorzubereiten."
Doch erstmal bereiten sich die Jungs im neuen Jahr auf die Rückrunde vor. Am 19. Januar geht es mit dem Trainingsbetrieb wieder los. Anders als die anderen Nachwuchsmannschaften des FC St. Pauli setzt der Coach bei der Vorbereitung nicht auf Hallenturniere. „Wir hatten drei bis vier Langzeitverletzte im Team, und auch sonst hat uns das Verletzungspech leider nicht verschont. Zwar haben die Spieler das sehr gut aufgefangen und das Beste aus der Situation gemacht, trotzdem möchte ich sie in der Winterpause noch ein wenig schonen und sie auf dem Trainingsplatz lieber richtig fit für die restliche Saison machen.“
(alw)
Foto: Jan-Michael Weymar