U23 besiegt den Lüneburger SK mit 3:0
Sonnabend, 29. November 2014, 13:01 Uhr
Nach der unglücklichen und in der Höhe unverdienten 0:3-Niederlage beim Vorjahresmeister VfL Wolfsburg II wollte unsere U23 gegen den Lüneburger SK wieder drei Zähler einfahren. Die Partie gegen den Aufsteiger, der sich nach schwachem Saisonstart vom letzten Rang auf Platz 13 vorschieben konnte, war zugleich das letzte Heimspiel des Jahres und dieses wollte die Elert-Elf unbedingt gewinnen.
Entsprechend legten die Kiezkicker auch los. Von Beginn an bestimmten sie die Partie und gingen, nachdem Lüneburgs Stefan Wolk U23-Keeper Mitja Bieren mit einem Fernschuss geprüft hatte (9.), in Führung. Andrej Startsev war über die rechte Seite in den Strafraum der Gäste eingedrungen und hatte auf Okyere Wriedt zurückgelegt. Dieser ließ sich die Chance nicht nehmen und traf per Drehschuss ins lange Eck zum 1:0 (12.). Wenig später dann auch schon das 2:0 und dieses Mal war Wriedt der Vorlagengeber. Von links hatte er in den Strafraum gepasst, wo Mustafa Zazai erst noch verpasste. Kyoungrok Choi war aber zur Stelle und ließ LSK-Keeper Tobias Braun mit einem platzieren Schuss keine Abwehrchance (16.).
Anschließend kämpften sich die Niedersachsen etwas besser in die Partie, die weiter von unseren Kiezkickern bestimmt wurde. Nennenswerte Torchancen konnte sich Mitte der ersten Halbzeit kein Team erspielen. In Minute 38 dann die Gäste per Freistoß, doch den Kopfball von Jannis Opalka konnte Bieren problemlos festhalten. Kurz vor der Pause noch mal Lüneburg per Konter. Erst wurde Ali Moslehes Schuss geblockt, dann parierte Bieren den Nachschuss von Hedon Selishta sicher (45.+1). Auf der Gegenseite dann die riesen Chance für Choi, auf 3:0 zu erhöhen. Nach einem Gegenstoß kam der 19-Jährige aus kurzer Distanz an den Ball, konnte diesen aber nicht über die Linie befördern (45.+2). Kurz darauf ertönte der Halbzeitpfiff.
So wie der erste Durchgang aufgehört hatte, ging es nach dem Seitenwechsel weiter. Nicht Choi, sondern Wriedt war es, der nach Vorlage von Finn Tiedemann freistehend gleich zweimal das mögliche 3:0 vergab. Erst hatte Wriedt Gäste-Keeper Braun angeschossen, beim Nachschuss reagierte Braun dann stark und konnte so den wohl vorentscheidenden dritten Treffer verhindern (51.).
Der LSK war somit noch im Spiel und wurde nun mutiger. Erst scheiterte Selishta per Kopfball an Bieren (60.), dann setzte der Gäste-Stürmer einen Schlenzer etwas zu hoch an, der Ball landete auf und nicht im Netz des U23-Kastens (62.). Richtig brenzlig wurde es 180 Sekunden später! Bieren war schon geschlagen und zwei Lüneburger tauschten frei vorm Tor auf, doch dann kam Startsev im höchsten Tempo angesprintet und konnte im wirklich allerletzten Moment den Gegentreffer verhindern (65.). In dieser Phase habe seine Mannschaft auch mal das Glück des Tüchtigen gehabt, so Coach Elert nach der Partie.
Nachdem die Lüneburger ihre Chancen ungenutzt gelassen hatten und so verpassen sollten, die Partie doch noch mal spannend zu gestalten, entschied die Elert-Elf wenig später die Begegnung. Der auffällige Angelo Langer hatte von halblinker Position abgezogen, LSK-Keeper Braun ließ den Ball nach vorne abprallen und Tiedemann schob das Leder zum 3:0 ein (72.). Die Gäste gaben sich in der Schlussphase nicht auf, konnten aber keine entscheidenden Impulse mehr setzen. Die wenigen Chancern konnte der gute Bieren stets vereiteln.
So besiegte unsere U23 den LSK verdient mit 3:0 und feierte den dritten Heimsieg in Folge, worüber sich Elert sehr freute: "Wir genießen den Moment und sind absolut zufrieden. Alle Jungs haben sich reingehauen und mit Wille und Leidenschaft gespielt. Es war ein verdienter Sieg gegen Lüneburger, die sich nie aufgegeben haben."
FC St. Pauli U23
Bieren - Startsev, Uphoff, Rogowski, Langer - Deichmann, Jakubiak - Wriedt (70. Pini), Zazai (67. Stegmann), Tiedemann (80. Bergmann) - Choi
Trainer: Remigius Elert
Lüneburger SK
Braun - Gruhn (46. Posipal), Grahle, Moslehe, Wolk, Selishta, Ioannou, Opalka, Schuhmann, Karabulut (30. Schlottke), Alawie (64. Hübner)
Trainer: Elard Ostermann
Tore: 1:0 Wriedt (12.), 2:0 Choi (16.), 3:0 Tiedemann (72.)
Gelbe Karten: Jakubiak, Stegmann / Karabulut, Ioannou, Grahle
Zuschauer: 154
(hb)
Fotos: Gabriel Gabrielides