U23 gastiert beim starken Aufsteiger
Donnerstag, 01. Oktober 2015, 13:43 Uhr
Für die Kiezkicker wird es beim Tabellensechsten darum gehen, die bittere, weil späte Heimpleite gegen die Flensburger aus den Köpfen zu bekommen. Nach aufopferungsvollem Kampf erzielten die Gäste in der Nachspielzeit den Siegtreffer, nachdem die Boys in Brown bis zur 62. Spielminute durch einen verwandelten Foulelfmeter von Kyoung-Rok Choi (10.) in Führung gelegen hatten. Coach Remigius Elert zeigte sich nach der Partie zwar enttäuscht, dennoch aber auch alles andere als unzufrieden. Er machte seiner Elf ein großes Kompliment: „Wir wollten aggressiv stören, den Spielaufbau unterbinden und dann Konter setzen. Das haben die Jungs toll umgesetzt und sich auch reifer präsentiert als zuletzt.“ Auch daher wäre ein Punkt aufgrund der ersten Hälfte verdient gewesen, so der Übungsleiter abschließend.
Einfach wird die anstehende Aufgabe für die Kiezkicker in jeden Fall nicht, da der Aufsteiger Drochtersen/Assel augenblicklich auf einer Welle des Erfolges schwimmt. Nach durchwachsenem Saisonstart konnte die Elf von Trainer Enrico Maaßen die vergangenen vier Begegnungen aber für sich entscheiden und in der Tabelle bis auf Rang sechs vorpreschen. Trainer Maaßen zeigt sich aufgrund der letzten Ergebnisse nun auch zufrieden mit der Spielweise seiner Mannschaft und gibt zu Protokoll: „Wir fühlen uns wohl, wo wir jetzt stehen, weit weg von den Abstiegsplätzen. Es gibt keine negativen Gedanken.“
Die Boys in Brown haben mit Ihrem couragierten Auftritten gegen Flensburg und zwei Wochen zuvor gegen den VfL Wolfsburg zeigen können, dass sie schweren Aufgaben gewachsen sind. Es gilt also für die Kiezkicker den letzten Schritt zu machen und auch in solchen Partien etwas Zählbares nach 90 Minuten in der Hand zu haben. Auf dem Papier scheint der der SV D/A nicht vom gleichen Kaliber wie die oben genannten Schwergewichte der Liga, dennoch wird die Aufgabe für die Elert-Elf nicht minder einfach und aufgrund der Siegesserie des Liganeulings dürften die Kiezkicker, die neben den verletzten Defensivakteuren Michael Ambrosius und Laurens Rogowski auch rotgesperrten Dennis Rosin verzichten müssen, gewarnt in die Partie gehen.
(lf)
Foto: Jan Weymar
