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update gegengerade

Fast stündlichen rollen Trucks mit tonnenschweren Betonteilen dieser Tage auf der Baustelle am Heiligengeistfeld an. Die Fortschritte am Neubau der Gegengerade sind inzwischen nicht mehr zu übersehen.

Das Hauptaugenmerk von Stadionchef Torsten Vierkant liegt im Moment auf den schwersten und gleichzeitig heikelsten Elementen beim Neubau. 17 sogenannte Zahnbalken werden in den nächsten Wochen angeliefert und verbaut. Mit knapp 42 Tonnen bilden sie die mit Abstand schwersten Elemente der Gegengerade. Per Kran werden die Betonteile angehoben und auf die Fundamente und Stützbalken aufgelegt. "Das ist im wahrsten Sinne des Wortes Millimeterarbeit", stellt Vierkant den Schwierigkeitsgerad heraus. Von den Kranführern ist da höchste Konzentration gefordert - immer wieder wird außerdem per Hand an den Balken selber die Position nachgerichtet.

"Nichtsdestotrotz sind wir genau im Zeitplan", freut sich der Stadionchef. Auf der Nordseite liegen bereits die ersten Tribünenplatten für die Stehplätze auf. "Eine kurze Verzögerung gab es nur, als ein alter Versorgungsschacht, der zwischen den beiden Bunkern genau am Rand der Baustelle verlief herausgerissen werden musste." Genau an dieser Stelle nämlich ist die Regenwasserrückhaltung eingeplant. Eine ganze Woche waren zwei Bagger mit dem massiven Stahlbeton im Boden beschäftigt.

Es sieht also weiterhin so aus, als wenn zumindest die Stehplätze zum ersten Heimspiel der neuen Saison im Millerntor nutzbar wären. Der 24. August ist inzwischen mit rotem Stift bei Torsten Vierkant und Woilfgang Helbing unterstrichen - sollte alles klappen, wäre dieses Datum die Deadline. Bei der DFL liegt bereits ein Antrag auf zwei Auswärtspartien an den ersten Spieltagen vor, danach müsste St. Pauli am Pokalwochenende auch beim Erstrundengegner in der Fremde antreten. Von den 10.300 Stehplätzen wären allerdings auch dann nur knapp 7.000 nutzbar. "Drei Unterstüzungstürme, die uns helfen das Dach aufzubauen und zu Beginn zu stützen, kosten uns die etwas 3.000 Plätze", erläutert Torsten Vierkant und lässt sich dann doch noch zu einer Prognose verleiten. "Wenn es weiter so optimal läuft, glaube ich, das schon Ende des Jahres die ersten Fans sitzen können!"

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