"Wichtig ist, dass man daraus lernt"
Sonnabend, 05. Oktober 2013, 10:16 Uhr
"An der Sicht des Spiels hat sich nichts geändert. Ich glaube, dass es ein schlechtes Spiel von uns und eine verdiente Niederlage war. Paderborn hat unsere Schwächen ausgenutzt", sagte Frontzeck. Dass seine Mannschaft in der 74. Minute beinahe durch John Verhoek in Führung gegangen wäre, ändere nichts an dieser Einschätzung. "Wir haben uns fußballerisch sehr schwer getan, Lösungen zu finden, gerade im letzten Drittel", führte der Trainer weiter aus.
Trotz der Niederlage schlug Michael Frontzeck auch versönliche Töne an: "Ich habe von Anfang an gesagt, dass es diese Spiele geben wird. Wichtig ist, dass man daraus lernt." Die Partie bot dann auch entsprechendes Anschauungsmaterial. Denn insbesondere die Entstehung der beiden Gegentore gab dem Cheftrainer Anlass zur Kritik. "Dass wir zwei mal im eigenen Stadion nach relativ einfachen Ballverlusten ausgekontert werden, das sind so Sachen, aus denen wir lernen müssen. Da müssen wir abgeklärter sein."
Die Ausfälle von Christopher Buchtmann und Fabian Boll mochte Frontzeck indes nicht als Erklärung für die Leistung gelten lassen. "Die Neubesetzung auf der Sechs war nicht ausschlaggebend dafür, dass wir nicht ins Spiel gefunden haben. Etliche Spieler waren nicht in ihrer besten Verfassung", nahm er die gesamte Mannschaft in die Pflicht.
Mit dem ersten Pflichtspieltreffer von Christopher Nöthe für den FC St. Pauli gab es am Freitag zumindest einen positiven Aspekt zu vermelden. "Es wäre natürlich schöner gewesen, wenn man dann zumindest einen Punkt holt oder das Ding sogar irgendwie gewinnt. Aber für ihn persönlich ist es eine schöne Sache gewesen, mal wieder zu treffen", sagte Frontzeck über das Premierentor von Chris.
Jetzt wollen die Kiezkicker die Länderspielpause nutzen, um sich intensiv auf das nächste Punktspiel gegen Greuther Fürth vorzubereiten. Zunächst gewährte der Trainer seinen Spielern allerdings nach zuletzt drei Wochen ohne Trainingspause zwei freie Tage. "Auch wenn sie jetzt enttäuscht und nicht in bester Stimmung sind, sollen sie zwei Tage haben, wo sie auch mal abschalten können."
(hbü)
Foto: Witters