Wiedererstarkter FCSP empfängt starken FSV
Freitag, 13. März 2015, 09:44 Uhr
„Wir haben uns endlich mal belohnt“, fasste Lennart Thy nach dem 2:0-Erfolg bei Eintracht Braunschweig die Gefühlslage der Braun-Weißen treffend zusammen. Vier Spiele in Folge war ihnen trotz guter Leistungen kein Dreier gelungen, gegen die Eintracht sollte der Knoten dann endlich platzen. Dafür mussten die Kiezkicker aber alles geben und hart kämpfen. Apropos hart: „Mit EINEM Sieg ist noch nichts gewonnen. Es liegt noch ein harter Weg vor uns“, äußerte Thy nach dem ersten Auswärtssieg der Saison mahnend.
Der Sieg war in zweierlei Hinsicht sehr wichtig. Zum einen für den Kopf, wie Jan-Philipp Kalla bestätigte: „So ein Sieg kann ein Brustlöser sein.“ Und auch mit Blick auf die Tabelle – der Rückstand auf 1860 München und damit auf einen Nichtabstiegsplatz konnte auf einen Zähler verkürzt werden – war der Erfolg wichtig. Die Kiezkicker haben ein Lebenszeichen im Kampf um den Klassenerhalt abgegeben.
Gegen den FSV Frankfurt soll der zweite Sieg in Folge her, „mit Selbstvertrauen“ (O-Ton Sören Gonther) und „mit Energie“ (O-Ton Dennis Daube) werden die Braun-Weißen die Partie angehen. Eine ganz breite Brust hat sich in den letzten Wochen vor allem der kommende Gegner erspielt. Seit fünf Begegnungen ist die Elf von Coach Benno Möhlmann bereits ungeschlagen, in der Rückrundentabelle grüßen die Hessen sogar von der Spitze. Die letzte Pleite kassierte der FSV kurz vor Weihnachten beim Karlsruher SC (1:4).
Dank 14 von zuletzt 21 möglichen Punkten kletterten die Frankfurter von Rang 14 hoch auf neun. Mit dem Abstieg wird die Möhlmann-Elf in der aktuellen Verfassung nichts mehr zu tun haben. Elf Punkte beträgt der Vorsprung auf den FC Erzgebirge Aue inzwischen. Um den Rest der Saison noch sorgenfreier zu bestreiten, will der FSV am Millerntor die nächsten drei Zähler einfahren. Dies gelang den Hessen bei aber noch nie! Sechsmal gastierten sie am Millerntor, nur bei einer Begegnung konnten sie einen Zähler entführen, fünfmal unterlag der FSV.
Gegen den Lieblingsgegner aus Frankfurt – sieben der insgesamt 13 Duelle gewann der FCSP, nur drei Partien (alle auswärts) gingen verloren – will die Lienen-Elf den Schwung aus dem Braunschweig-Spiel mitnehmen und einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.
(hb)
Foto: Witters