Wiener Schnitzel ohne Sauce
Mittwoch, 11. September 2013, 10:05 Uhr
Voller Vorfreude trat Michael Gregoritsch die Länderspielreise nach Graz an. Besonders auf die Partie gegen die U21-Auswahl Spaniens am Donnerstag (5.9.) hatte sich der Angreifer gefreut. „Die Nacht vorm Spiel war sehr, sehr kurz“, blickte er noch einmal zurück. Gregoritsch fehlte, weil ihn ein Magen-Darm-Infekt außer Gefecht gesetzt hatte. „Das war sehr bitter, ich wollte unbedingt spielen“, so der Stürmer, der die deutliche 2:6-Niederlage gegen die Iberer somit nur als Zuschauer verfolgen konnte.
Dafür kehrte Gregoritsch beim zweiten Spiel gegen Bosnien-Herzegowina am Montagabend (9.9.) auf den Rasen zurück. Beim wichtigen 2:0-Sieg wurde er 21 Minuten vor Spielende eingewechselt. „Der Sieg war wichtig für uns. Der zweite Platz, der die Qualifikation für die Play-Offs bedeutet, ist unser Ziel und den wollen wir erreichen“, weiß der Angreifer zu berichten. Mit sechs Zählern liegen die Österreicher punktgleich hinter Spanien und Ungarn, die allerdings eine Partie weniger ausgetragen haben, auf dem dritten Rang.
Nicht nur der Sieg gegen die Auswahl Bosnien-Herzegowinas machte Gregoritsch glücklich, sondern auch das Treffen mit seinem Kumpel Benedikt Pliquett, der vor wenigen Tagen zum SK Sturm Graz gewechselt ist. „Wir haben uns in der kurzen gemeinsamen Zeit sehr gut verstanden und viel zusammen unternommen“, so Michael, der vor dem Spanien-Spiel mit der Nationalmannschaft in Graz war und einen freien Nachmittag nutzte, um sich mit Bene zu treffen.
„Ich habe ihm mal meine Gegend gezeigt und ihm dabei auch ein paar Tipps gegeben“, so der in Graz aufgewachsene Gregoritsch. „Kulinarisch musste ich ihm aber nichts mehr erzählen, aus dem Trainingslager in Österreich kannte er bereits alle Spezialitäten. Eins habe ich Bene aber gesagt: Er soll das Wiener Schnitzel ohne Sauce essen – dann schmeckt's einfach besser.“