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„Wir haben uns nicht belohnt“

Nach dem Unentschieden im Stadion der Freundschaft war keiner der beiden Cheftrainer komplett zufrieden.

„Wir sind sehr schwer ins Spiel gekommen und hatten in den ersten 30 Minuten keinen Zugriff auf die Begegnung. Außerdem war unser Aufbauspiel zu fehlerhaft. Nachdem wir das System auf ein 4-2-3-1 umgestellt hatten, ist es in den letzten Minuten der ersten Halbzeit schon besser gelaufen“, analysierte Roland Vrabec nach der Partie.

Man dürfe aber auch nicht vergessen, dass die Mittelfeldraute mit Buchtmann (21 Jahre), Trybull (21), Maier (20) und Rzatkowski (24) blutjung sei und "es absolut für die Qualität der Jungs spricht, dass sie das nach der taktischen Umstellung sehr gut gemacht haben. Allerdings ist nach 31 Spielen gerade bei den jungen Spielern auch ein Kräfteverschleiß zu merken. Das ist aber völlig normal", so Vrabec.

Es sei aber nicht nur der couragierte Auftritt der Cottbusser in der ersten Halbzeit gewesen, sondern auch noch weitere Einflüsse, die seine junge Mannschaft hätte in den ersten 45 Minuten abschütteln müssen. "Die Niederlage gegen Kaiserslautern steckte noch in den Köpfen, außerdem fehlten mit Schachten und Halstenberg noch wichtige Spieler durch Sperre und dann verletzt sich Robin Himmelmann beim Aufwärmen. Das musste meine Mannschaft zu Beginn erst einmal wegstecken. Aber sie hat sich dann in der zweiten Hälfte gut reingebissen."

„In der zweiten Halbzeit haben wir es dann gut gemacht und sind verdient in Führung gegangen. Allerdings haben wir uns nicht belohnt, weil wir es versäumt haben, das zweite Tor nachzulegen“, so der 40-Jährige weiter. "Da fehlte es an Killermentalität vor dem Tor. Das müssen wir in Zukunft weiter verbessern und konsequent an unserer Chancenverwertung arbeiten. Zudem kassieren wir zu einfache Gegentore. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison", so Vrabec weiter.

„Vor dem Gegentor haben wir einfach schlecht verteidigt und in der Nachspielzeit verhindert Philipp Heerwagen mit einer tollen Parade sogar noch die Niederlage. Unter dem Strich bringt uns der Punkt nicht wirklich voran, aber wir haben eine junge Mannschaft, die sich in einem Entwicklungsprozess befindet und auch in diesem Spiel wieder etwas gelernt hat“, resümierte der Coach der Braun-Weißen.

Sein Gegenüber Jörg Böhme sah seine Mannschaft besonders in den ersten 45 Minuten stark. „Meine Mannschaft hat das in der ersten Halbzeit gut gemacht. In der zweiten Halbzeit waren wir fahrig und haben St. Pauli stark gemacht. Nach dem Gegentor haben wir es wieder besser gemacht und uns belohnt. Leider ist uns der Lucky Punch nicht gelungen."

 

(jk/cp)
 

Foto: Witters

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