„Wir können viel Positives mitnehmen“
Montag, 10. August 2015, 21:54 Uhr
Der Coach der Gäste sah ein für ihn typisches Pokalspiel, in dem seine Mannschaft das Ergebnis im zweiten Durchgang aber „gut korrigiert“ und das Tempo deutlich erhöht habe. „St. Pauli hat es uns sehr schwer gemacht, kompakt verteidigt und gut gekontert“, musste Favre anerkennen. Nachdem die Fohlen zur Pause noch mit 0:1 zurücklagen, konnte die Favre-Elf das Ergebnis nach der Pause drehen. „Die zweite Halbzeit war besser und wir haben mehr Vertrauen gehabt, wollten nach dem Ausgleich weiter offensiv spielen“, so der Cheftrainer, der mit einem Schmunzeln zugeben musste, dass seine Elf es in Halbzeit zwei ziemlich gut gemacht habe.
Sein Gegenüber Ewald Lienen war besonders mit den ersten 45 Minuten seiner Mannschaft zufrieden, in der die Boys in Brown „defensiv kompakt standen“ und „gut gekontert haben“. „In der ersten Halbzeit war das ein gutes Spiel von uns. Wir haben eine schönes Tor gesehen, hätten aber vielleicht noch ein weiteres machen können. Nach der Pause war das von Gladbach dann ein ganz anderes Tempo und sie haben uns etwas überrascht“, so Lienen bei der Pressekonferenz. Der Coach ärgerte sich, dass die Fohlen-Elf „obwohl bei uns alle hinten waren und wir kompakt standen“ in kurzer Zeit drei Mal getroffen hat. „Da waren wir aufgrund individueller Fehler nicht mehr auf der Höhe.“
Besonders Gladbachs Ibrahima Traoré bereitete den Kiezkickern Probleme, bei dem Lienens Spieler „nur nebenher gelaufen“ seien, sodass dieser zur Führung treffen konnte. „Nach dem 2:1 war es dann schwer für uns. Wir hatten zwar nochmal eine Phase, in der wir ein paar Chancen hatte, aber am Ende muss man die Klasse der Gäste einfach anerkennen“, sagte der 61-Jährige.
Trotz der Niederlage, die für Lienen „vielleicht ein Tor zu hoch, aber verdient“ war, könne seine Mannschaft erhobenen Hauptes vom Platz gehen. „Wir haben guten Fußball gespielt und eine gute Kompaktheit gezeigt. Wir können viel Positives mitnehmen.“ Mit diesen Erfahrungen geht es für die Braun-Weißen in nicht mal einer Woche schon in das nächste Heimspiel. Dann gastiert die SpVgg Greuther Fürth am Millerntor, die sich ebenfalls schon aus dem Pokal verabschieden mussten.
(th)
Fotos: Witters