„Wir lassen uns nicht täuschen“
Freitag, 27. September 2013, 10:56 Uhr
„Ich habe mir das Pokalspiel des FCI gegen den FSV Frankfurt natürlich angeschaut. Da hat sich Ingolstadt für die deutliche Niederlage in der Liga rehabilitieren können“, merkte der Cheftrainer an. Einige Veränderungen habe Trainer Marco Kurz im Vergleich zum 1:4 im gerade einmal drei Tage zurückliegenden Ligaspiel erfolgreich vorgenommen. Dabei fiel Frontzeck besonders die verbesserte Kompaktheit der Schanzer auf: „In der Liga sind die Tore für Frankfurt sehr einfach zustande gekommen. Im Pokal hat Ingolstadt aber sehr geordnet und diszipliniert gespielt.“
Alle Feldspieler hätten dabei gut gegen den Ball gearbeitet und dafür gesorgt, dass in der Defensive nicht allzu viel angebrannt ist. In der Liga war dies bislang selten der Fall, denn mit 16 Gegentreffer und erst vier Zählern auf der Habenseite sind die Schanzer aktuell Tabellenletzter. „Wir lassen uns von der tabelleraischen Situation Ingolstadts nicht täuschen. Die Liga ist brandgefährlich“, so Frontzeck, der den schlechten Saisonstart des FCI nicht überbewerten will. Dabei verwies er auf die mit Tamas Hajnal, Almag Cohen, Caiuby, Charitan Eigler und Philipp Hofmann stark besetzte Offensive.
Man müsse Wochenende für Wochenende „auf den Punkt fit sein“. Dafür sorgte der Coach unter der Woche und mit der Trainingsarbeit seines Teams zeigte er sich zufrieden: „Die Leistung hat mir gut gefallen. Ich bin davon überzeugt, dass wir diese am Sonntag auch auf den Platz bringen werden.“ Angesichts der erneut zahlreichen Unterstützung der braun-weißen Fans – es werden ca. 2.000 Anhänger erwartet – äußerte Frontzeck, „dass man als Auswärtsmannschaft gefordert ist, den Fans, die viel auf sich nehmen, etwas zurückzugeben.“
Was die personelle Situation vor der Partie bei den Schanzern angeht, zeigte sich der 49-Jährige sehr zufrieden: „Das sieht gut aus. Markus Thorandt wird gesperrt fehlen, dafür wird Sebastian Maier, wenn er fit ist und das Abschlusstraining voll mitmachen kann, in den Kader rutschen.“ Dass Jan-Philipp Kalla Thorandt ersetzen wird, bezeichnete Frontzeck als „sehr naheliegend“. Diesen lobte Frontzeck im Vorfeld der Partie: „Schnecke hat Ende der vergangenen Saison ausgezeichnete Leistungen gezeigt. Er hat es sich mehr als verdient, gegen Ingolstadt auf dem Platz zu stehen.“
Ob Florian Kringe, der gegen Dresden und zuletzt Düsseldorf, jeweils von der Bank kommend, wichtige Treffer erzielt hatte, auch auf dem Rasen stehen werde, ließ der 49-Jährige offen. Auch Kringe bekam Lob vom Cheftrainer: „Für mich ist Flo kein Joker. Eigentlich ist er ein Stammspieler. Zuletzt habe ich mich für Boll und Buchtmann entschieden. Wie bei Schnecke war es eine enge Entscheidung.“
(hb)
Foto: Witters