"Wir müssen uns weiter stabilisieren"
Mittwoch, 21. September 2016, 13:55 Uhr
An ein körperlich belastendes Training ist in einer Englischen Woche nur schwer zu denken. Vielmehr gilt es, gut zu regenerieren und sich gleichzeitig wieder auf Betriebstemperatur für die kommende Aufgabe bringen. So auch bei den Kiezkickern. "Wir haben am Montag regeneriert und am Dienstag ein wenig taktisch trainiert. Auch heute haben wir reduziert belastet“, fasste Ewald Lienen die zurückliegenden Trainingstage zusammen. Darüber hinaus gehe es fast allen Akteuren soweit gut. "Es kommt auch immer auf den Spieler im Speziellen an. Manche brauchen etwas länger, um zu regenerieren, andere sind relativ schnell wieder voll dabei“, betonte der 62-Jährige auf der abschließenden Pressekonferenz vor dem Spiel am Donnerstag (22.9.).
Definitiv nicht mit von der Partie wird Jeremy Dudziak sein. Der Mittelfeldspieler hatte nach dem Spiel beim Karlsruher SC über Schmerzen im Knie geklagt und kann daher nicht antreten. Ebenfalls werden Sören Gonther und Fafa Picault das erste Flutlichtspiel der Saison am Millerntor verpassen. Doch lange wollte sich Lienen nicht mit der Situation um die verletzten Boys in Brown befassen. Viel eher richtete er den Blick nach vorne und auf den nächsten Kontrahenten.
"1860 München ist eine sehr erfahrene Mannschaft, die viele Spieler in den Reihen hat, die schon einiges gesehen haben. Dazu verfügen sie über einen hohen Offensivdrang und versuchen, das Spiel in einer enormen Intensität zu führen“, charakterisierte der Übungsleiter die Elf von Kosta Runjaic. Im Vergleich zur letzten Saison habe 1860 einen großen Satz gemacht, blickt Lienen kurz zurück. Für den 62-Jährigen zählt München momentan zu den besten sechs Clubs der Liga.
Klar, dass gegen so eine Mannschaft nur eine Top-Leistung für Punkte sorgen kann. "Wir müssen uns weiter stabilisieren. Es geht für uns darum, dass wir hinten zu Null spielen. Dann können wir es uns leisten, dass wir vorne nicht jede Chance reinmachen“, rief Ewald Lienen die Marschroute "Back to Basics“ aus. Auf der anderen Seite mahnte er an, dass die Chancenverwertung im letzten Spiel gegen den KSC ausbaufähig war. „Wenn man diese Hochkaräter hat, wäre ein Tor ganz gut“, blickte er noch einmal zurück.
Wer am Donnerstagabend zu Hells Bells einlaufen wird und die Vorgaben des Coaches versucht umzusetzen, wollte Lienen noch nicht verraten. „Die Spieler entscheiden durch ihre Leistungen letztlich selbst, ob sie eine Option sind. Wir haben in den letzten Wochen gut gearbeitet. Wir schauen, wie sich die Jungs regenerieren, und entscheiden entsprechend“, gab Lienen abschließend zu Protokoll.
(lf)
Foto: Witters