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"Wir schlagen offensiv eiskalt zu"

Vor der Partie am Sonnabend (5.4., 13 Uhr) beim SV Sandhausen sprachen wir mit Timo Achenbach, der bereits 295 Einsätze in der 2. Bundesliga vorweisen kann. Unter anderem erklärte der 31-Jährige die Stärke der Sandhäuser in der laufenden Saison und worauf der SVS im Spiel gegen die Kiezkicker besonders achten muss.

Moin moin, Herr Achenbach. Mit dem SV Sandhausen stehen Sie so gut da wie noch nie! Schauen Sie morgens nach dem Aufstehen auf die Tabelle, um sicher zu gehen, dass Sie nicht träumen?

Nein, mit Sicherheit nicht. Weil wir uns diese Saison jeden Punkt redlich verdient haben und ehrliche Arbeit abliefern.

Gerade die letzten vier Spiele Ihrer Mannschaft waren überaus erfolgreich. Zehn Punkte aus den vergangen Partien sind ein eindeutiger Trend. Wie kann man die Sandhäuser Stärke in der Rückrunde erklären?

Wenn man die ganze Saison betrachtet, stehen wir im Defensivverbund sehr stabil und schaffen es, aus dieser Ordnung unser Umschaltspiel hervorragend umzusetzen. Von daher kann man von einer konstanten Saison sprechen, nicht nur in der Rückrunde.

Der SVS hat ein außergewöhnliches Torverhältnis. Mit 24 erzielten und 23 kassierten Toren ist das Spiel ihrer Mannschaft offensichtlich nicht auf Spektakel aus. Dennoch mischen Sie in der oberen Tabellenhälfte, im Gegensatz zu anderen Vereinen, die eine ähnliche Spielweise bevorzugen, munter oben mit. Warum läuft es bei Ihnen besser als bei anderen? 

Weil wir aus den sich uns bietenden Möglichkeiten im Offensivbereich eiskalt zuschlagen. Und 15 Mal zu Null spricht auch für sich.

Seit 2003 sind Sie fast durchgehend in der zweiten Liga im Einsatz und damit „ein alter Hase“ der Liga. Welche Entwicklung bescheinigen Sie dem Unterhaus der Bundesliga?

Wenn man sich die Entwicklung anschaut, dann kann man auch sagen, dass zum einen das Tempo gestiegen ist und zum anderen auch die Athletik der jeweiligen Spieler. Ich denke, das spricht für den Nachwuchsbereich im deutschen Fußball.

Sie selbst sind in dieser Saison einer der Dauerbrenner der zweiten Liga. Lediglich gegen den VfR Aalen mussten Sie verletzungsbedingt pausieren. Auch die Jahre davor haben Sie die Saisons fast komplett durchspielen können. Was ist Ihr Rezept für diese Konstanz?

Zum einen die professionelle Einstellung zu meinem Beruf, aber mit Sicherheit gehört auch immer eine Portion Glück dazu, um eine Saison verletzungsfrei durchspielen zu können.

Gegen den FC St. Pauli haben Sie insgesamt elfmal gespielt. Gibt es Partien, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind?

Durchaus. Die Eröffnungspartie auf dem neuen Tivoli mit Alemannia Aachen, die leider 0:5 verloren ging und dem tragischen Unfall des St. Pauli-Fans.

Wo liegen Ihrer nach die Stärken des FC St. Pauli? Worauf müssen Sie am Sonnabend besonders achten?

Mit Sicherheit im Offensivbereich. Die Dribbelstärke eines Marc Rzatkowski ist zu beachten und auch Christopher Nöthe ist immer für ein Tor gut.

Mit dem 28. Spieltag wird nun endgültig der Endspurt eingeläutet. Wer macht Ihrer Meinung nach das Rennen um die Aufstiegsplätze und wo landet der SV Sandhausen?

Ich denke, die drei Mannschaften, die momentan oben stehen, machen das Rennen unter sich aus. Wir werden zwischen Platz 6 und 9 einlaufen.

Herr Achenbach, vielen Dank für das Gespräch!

 

(lf)

Foto: Witters

 

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