„Wir sind gut vorbereitet“
Donnerstag, 23. Juli 2015, 13:40 Uhr
„Bielefeld wird als Aufsteiger natürlich mit viel Selbstvertrauen und einer hohen Motivation anreisen. Sie sind insgesamt gut aufgestellt und haben gute Alternativen“, weiß der Cheftrainer um die Qualität der Westfalen, die am Sonnabend zwar mit sieben Neuzugängen, allerdings mit einer kaum veränderten Startformation anreisen werden. „Auf acht Positionen steht eigentlich schon fest, wer spielen wird. Die Mannschaft ist sehr eingespielt und weiß, wie es geht“, so Lienen.
Die vergangene Drittligasaison beendete das Team von Trainer Norbert Meier auf dem ersten Platz, stellte dabei die beste Offensive und erreichte im DFB-Pokal das Halbfinale. „Das ist eine große Aufgabe für uns. Bielefeld kommt mit der top Saison im Rücken zu uns. Sie stehen defensiv kompakt und verteidigen aggressiv, offensiv sind sie variabel und vorne drin haben sie mit Fabian Klos einen sehr torgefährlichen Mann. Wir müssen sehr achtsam sein und läuferisch, kämpferisch sowie fußballerisch 100 Prozent bringen“, warnt Lienen vor der Arminia.
Personell hat sich zu Jan-Philipp Kalla (Lienen: „Bei Schnecke sieht es sehr gut aus. Die Verletzung ist gut ausgeheilt und er kann in absehbarer Zeit wieder mitwirken“) und Christopher Buchtmann (Lienen: „Buchti ist auf einer sehr guten Weg, es wird immer besser. In ein bis zwei Wochen kann er langsam wieder herangeführt werden“), die beide am Wochenende noch fehlen werden, auch Neuzugang Ryo Miyaichi gesellt. „Ryo hat seit dem Vallecano-Spiel Knieprobleme und wird daher am Sonnabend auch nicht dabei sein“, so der Coach, der zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass sich der 22-Jährige einen Kreuzbandriss zugezogen hatte: KLICK!
Angesprochen auf die Personalien Enis Alushi und Ante Budimir ließ Lienen folgendes verlauten: „Die Sache mit Enis ist seit Wochen erledigt und die Gespräche abgeschlossen. Der Spieler bleibt hier. Für Ante wäre eine Leihe im Moment die bessere Lösung, damit er zu mehr Einsatzzeiten kommt und sich wieder aufbauen kann. Er hat sich bei uns vorbildlich verhalten und ist ein Profi wie aus dem Buche, der auch menschlich eine Bereicherung ist.“
Generell sieht der Trainer seine Mannschaft aber gut vorbereitet auf den Aufsteiger und fordert, dass die Räume eng gemacht werden und vorne schnell und direkt gespielt wird. „Wir müssen uns unsere Vorteile hart erarbeiten und aggressiv dagegen halten. Die Jungs sind bereit, alles zu geben“, erklärte Lienen. So soll es gegen den DSC mit dem ersten Dreier gleich im ersten Spiel klappen, schließlich will bei den Braun-Weißen niemand eine Saison wie die letzte. „Wir wollen so positiv wie möglich abschneiden und so hoch wie möglich in der Tabelle stehen. Natürlich wollen wir besser als letzte Saison sein, und das in allen Bereichen. Daran arbeiten wir täglich“, so der Cheftrainer.
Unterstützt wird das Team dabei erstmals wieder von einem komplett ausverkauften Stadion, die neue Nordtribüne kann bei der Premiere am Sonnabend endlich auch voll genutzt werden. „Wir freuen uns sehr darauf, im fertigen Stadion zu spielen. Wir wollen den Fans durch unser Spiel natürlich auch etwas zurückgeben. Der Verein ist nur so stark wie seine Anhänger und am Ende ist es Gemeinschaftsarbeit. Über die Stimmung im Millerntor-Stadion brauchen wir gar nicht sprechen“, so Lienen auf die Frage nach der Atmosphäre im ersten Heimspiel.
(th)
Foto: Witters