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„Wir sind mit der Entwicklung zufrieden“

Ostern ruht für alle Jugendteams des FC St. Pauli der Ball. Ein Grund, um mit Joachim Philipkowski, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, über die aktuelle Saison zu sprechen, sowie einen Blick auf die Situation der Young Rebels im Allgemeinen zu werfen. Während die U23 und U19 im gesicherten Mittelfeld ihrer Ligen stehen, müssen sich die U17 und U16 im Abstiegskampf beweisen.

„Wir sind sehr zufrieden mit der aktuellen Entwicklung“, urteilt Joachim Philipkowski mit Blick auf die Mannschaften und deren aktuelle Situation. Gerade die U23 macht Philipkowski froh, da man zum Ende der Rückrunde noch im Tabellenkeller stand. Mit einer furiosen Aufholjagd und hervorragenden 21 Punkten im neuen Jahr, reiht sich die Elf von Chefcoach Thomas Meggle im Augenblick auf Rang neun ein und hat mit dem Abstieg wohl nichts mehr zu tun. Für diese Entwicklung hat Philipkowski auch eine Erklärung parat: „Für die unglückliche Vorrunde der U23 sehe ich als entscheidenden Grund, dass acht Spieler aus der U19 hochgekommen sind. Man darf nicht vergessen, dass der Sprung vom Jugend- zum Erwachsenenfußball enorm ist. Dass es etwas dauert, bis man sich an die neue Liga und den dort gespielten Fußball gewöhnt hat und eine Entwicklung vollzogen werden muss, war uns klar.“ Aus diesem Grund sei man zu keinem Zeitpunkt beunruhigt gewesen und habe der Mannschaft voll und ganz vertraut, so „Piepel“ weiter.

Angesprochen auf die aktuelle Diskussion rund um das Wegfallen der bestehenden Pflicht, eine U23 zu betreiben, hat Philipkowski eine klare Meinung: „Für den FC St. Pauli ist die U23 sehr wichtig. In den letzten Jahren haben mehrere Spieler, wie zum Beispiel Dennis Daube, den Sprung über die U23 zu den Profis geschafft. Ich kann mich auch noch gut an Spieler wie Ivan  Klasnic, Zlatan Bajramovic oder auch Christian Rahn erinnern, die erst U23-Spieler waren und dann bei den Profis voll durchgestartet sind.“

Sportlich gibt es, sowohl bei der U23 als auch bei der von Philipkowski trainierten U19, keinen Grund zur Sorge. Anders dagegen sieht es für die von „Hansi“ Bargfrede trainierte U17 und die U16 von Daniel Domingo aus. Beide stecken zum Saisonendspurt mitten im Abstiegskampf und müssen um den Verbleib in der Bundesliga bzw. Regionalliga bangen. Gerade die U16 ist mit vier Zählern Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz akut abstiegsbedroht. Sollte dieser Zustand eintreten, stehe man dem aber gelassen gegenüber, so Philipkowski. „Unserem eingeschlagenen Weg würde das aber nicht schaden. Wenn dieser Unfall passieren sollte, würden wir uns kurz sammeln und nächste Saison wieder alles daran setzen aufzusteigen“, gibt sich der Jugendkoordinator entspannt. Wohlwissend, dass es für diese Situation rein faktische Erklärungen gibt. „Beide Teams hatten in der Hinrunde und auch am Anfang der Rückrunde personelle Probleme, da man verletzungsbedingt auf wichtige Spieler verzichten musste.“

Eine Erklärung für die grundsätzliche Gelassenheit könnte auch sein, dass Philipkowski den Verein im Jugendbereich auf einem sehr guten Weg sieht. Zwar habe man im Vergleich zu den Vereinen aus der 1. Liga noch Nachholbedarf, bei den Nachwuchsabteilungen der Zweitligisten gehöre man jedoch zum oberen Drittel, was die Qualität der Nachwuchsarbeit angehe, ordnet der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums ein. Doch aufgrund der guten Entwicklung traue er einigen Schützlingen den nächsten Schritt zu: „In der U19 zum Beispiel finden sich einige Kicker, mit denen wir noch Spaß haben werden“, freut sich Philipkowski und blickt entspannt in die Zukunft.

 

(lf)

Foto: Witters

 

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