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"Wir werden den Fight annehmen"

Ende Juli, im Trainingslager in Österreich, zog sich Marcel Halstenberg eine schwere Muskelverletzung zu, die ihn mehr als drei Monate außer Gefecht setzen sollte. Gegen RB Leipzig feierte der 23-Jährige sein Saisondebüt. Die Freude über die Rückkehr wurde durch die 1:4-Niederlage sehr getrübt, gegen Kaiserslautern will Halstenberg den Rasen mit erhobenem Haupt verlassen.

„Das kann man schon so sagen“, antwortete Halstenberg auf die Frage, ob das Spiel bei RB Leipzig sein persönlicher Saisonstart am 15. Spieltag bedeutete. „Es war eine lange Leidenszeit für mich, vorher hatte ich höchstens mal zwei Wochen gefehlt“, stellte der von größeren Verletzungen verschont gebliebende Linksfuß rückblickend fest. Umso schwerer fiel ihm die mehr als dreimonatige Zuschauerrolle.

Bei der U23 feierte der 23-Jährige Anfang November nach überstandener Muskelverletzung sein Comeback. Gegen Goslar und Norderstedt stand er jeweils 90 Minuten auf dem Rasen – mit der erfreulichen Erkenntnis, dass der Muskel keine Probleme mehr macht. Gegen RB Leipzig feierte Halstenberg, der in der Vorsaison (31 Einsätze, 29 mal in der Startelf) zum Stammspieler avancierte, dann sein Saisondebüt in der 2. Bundesliga. Als einziger Feldspieler neben Youngster Kyoungrok Choi stand unsere Nummer 23 bis zum vergangenen Wochenende nicht eine Minute auf dem Platz.

„Ich habe mich bestmöglich auf das Comeback vorbereitet und mich natürlich gefreut, wieder auf dem Rasen zu stehen. Die Rückkehr habe ich mir natürlich anders vorgestellt“, so Halstenberg, der sich angesichts der 1:4-Niederlage verständlicherweise nicht wirklich freuen konnte. „Wir wollten nach der Pause den schnellen Anschlusstreffer erzielen und das ist uns wie erhofft auch gelungen. Dann konnten wir aber nicht nachlegen, stattdessen bekommen wir zu schnell das 1:3“, erklärte der Abwehrspieler, der natürlich zu gerne einen Zähler mit nach Hamburg genommen hätte, enttäuscht.

Punkten will Halstenberg mit seinen Teamkollegen im kommenden Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. Das letzte Duell gegen die Roten Teufel, das diese im April diesen Jahres mit 3:2 für sich entscheiden konnten, hat der 23-Jährige noch gut im Kopf. „In der 97. Minute durch einen Sonntagsschuss zu verlieren, war schon sehr bitter. Wenngleich wir verloren haben, haben wir alles gegeben und den Zuschauern am Millerntor einen tollen Fight gezeigt.“

Siebeneinhalb Monate nach der Last-Minute-Niederlage wollen die Kiezkicker dem FCK wieder alles abverlangen – mit einem besseren Ende natürlich. „Es wird sicherlich gut zur Sache gehen. Wir werden den Fight annehmen, um am Ende als Sieger von Platz zu gehen. Wir wollen unbedingt punkten, um da unten rauszukommen“, stellte Halstenberg energisch klar.

 

(hb)

Foto: Witters

 

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