"Wir werden unseren weg weitergehen"
Sonnabend, 30. November 2013, 12:47 Uhr
„Ich würde die Mannschaft wieder genauso aufstellen. Ich hatte vor dem Spiel gesagt, dass wir uns mit den Besten messen und dabei eine ganz bestimmte Spielweise entwickeln wollen“, kommentierte Roland Vrabec das offensiv ausgerichtete 4-1-4-1-System, für das sich das Trainerteam gegen den 1. FC Köln entschieden hatte, „Wir sind das Spiel mutig und offensiv angegangen. Die Mannschaft weiß, dass sie gestern phasenweise richtig guten Fußball gespielt hat und dass es ein Zweitligaspiel auf richtig hohem Niveau war. Ich denke, wenn wir ein Tor machen – und die Möglichkeiten dazu waren gegeben – dann wird das Spiel eng.“
Man müsse bedenken, dass der 1. FC Köln mit Spielern wie Patrick Helmes oder Anthony Ujah Woche für Woche eine der besten Mannschaften in der Zweiten Liga auf den Platz schicken könne. „Köln hat den Anspruch aufzusteigen und hat dementsprechend einen qualitativ guten Kader. Wir hingegen haben eine Mannschaft, die sich entwickelt. Dafür haben wir gestern eine gute Rolle gespielt und den Kölnern Paroli geboten“, lobte der Coach das Engagement seines Teams, „Ich habe bis zur letzten Minute eine Mannschaft gesehen, die bemüht war, immer wieder wollte und nie aufgesteckt hat. Das ist ein gutes Zeichen. Die Jungs lassen sich nicht hängen. Deswegen bin ich nach dem Spiel positiv gestimmt. Wir werden unseren Weg weitergehen.“
Der 39-Jährige unterstrich noch einmal, dass man vor allem an der Effektivität noch arbeiten müsse. „Ich bin natürlich verärgert und enttäuscht, dass wir zuhause 0:3 verloren haben, aber so wie wir insgesamt aufgetreten sind, kann es weitergehen. Wir müssen uns dahin entwickeln, dass wir uns für solche Spiele belohnen. Gegen Cottbus, Aalen und Köln haben wir zehn bis zwölf Hochkaräter liegenlassen“, erklärte der Cheftrainer und kündigte dementsprechend Trainingsschwerpunkte an, „Wir werden immer wieder Torraumszenen generieren und die Jungs die Dinger in die Kiste hauen lassen. Dann wird das im Spiel bald besser klappen, da bin ich mir sicher.“
Der fünfte Tabellenplatz sei grundsätzlich eine gute Momentaufnahme. „Wir sind in Schlagdistanz zu Fürth und Union Berlin. Ich erinnere nur daran, dass wir letzte Saison noch gegen den Abstieg gespielt haben. Wir können mit der Tabellensituation zufrieden sein“, sagte Vrabec. Nur die dünner werdende Personaldecke würde ihm ein paar Sorgenfalten bereiten, „Die Rote Karte für Sören ist ärgerlich. Uns fehlen ja schon einige Spieler verletzungsbedingt. Wir sind tatsächlich an einem Punkt, an dem wir nur noch 16 Feldspieler zur Verfügung haben. Jetzt darf eigentlich nichts mehr passieren.“
(jk)
Foto: Witters