Wollen uns vollends von unten lösen
Donnerstag, 03. Januar 2013, 17:33 Uhr
Der erste Eindruck nach der kurzen Winterpause war gut. Der Cheftrainer der Braun-Weißen zeigte sich durchaus zufrieden. „Wir haben in den nächsten Tagen hier in Hamburg ein umfangreiches Programm vor uns, aber die Mannschaft ist in einem sehr guten Zustand zurückgekommen. Das ist ein sehr erfreulicher Eindruck. Es gibt da ja Gradmesser wie die Waage, aber ich sage auch immer: Sobald es den Spielern ins Geld geht, wenn sie mit mehr Gewicht aus dem Urlaub kommen, dann passiert da nichts“, schmunzelte der 48-Jährige.
In den nächsten Tagen werden die Braun-Weißen in den Vormittagseinheiten verstärkt ein Kraft- und Stabilisationsprogramm durchführen, nachmittags geht es dann für die Jungs in den Wald. „Da werden wir Intervall-Läufe absolvieren. Die Laktatwerte waren gut, so dass wir im Bereich der Grundlagenausdauer gut aufgestellt sind. Vor der Abfahrt in die Türkei gibt es dann noch zwei frei Tage. Im Trainingslager bestreiten wir drei Spiele gegen Winterthur, Wien und Bellinzona, ansonsten konzentrieren wir uns auf Kraft, Schnelligkeit und Spielformen“, so Frontzeck weiter.
In einer kurzen Ansprache vor dem Training gab der Coach die Marschroute für die nächsten Wochen aus. „Drei Punkte gegen Cottbus – das war auch ein Teil der Ansprache. Das ist unser Ziel darauf wollen wir hinarbeiten.“ Ansonsten hielt sich der Cheftrainer der Braun-Weißen mit Zielsetzungen zurück. „Wir wissen, wo wir herkommen. Wir hatten eine sehr schwierige Situation zu bewältigen. Die ordentliche Ausgangssituation, die wir uns erarbeitet haben, werden wir nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Für uns ist es jetzt erst einmal entscheidend, uns vollends von unten zu lösen.“
Zu zwei Personalien wurde Michael Frontzeck ebenfalls angesprochen. Zum ersten Mal wieder im Training war Kapitän Fabian Boll. „Boller macht einen sehr erholten Eindruck und er hat das Programm gut weggesteckt. Es war eine schwierige Zeit für ihn, aber ich hoffe, dass wir einen Strich darunter ziehen können, dass er jetzt stabil bleibt. Dann bin ich sicher, dass wir noch viel Freude mit ihm haben werden.“
Auch Mahir Saglik, der mit dem SC Paderborn in Verbindung gebracht wird, war Thema bei den Journalisten. „Ich sage immer: Wenn ein Spieler, der wenig Einsätze hatte, sich verändern will, werden wir keine Steine in den Weg legen. Es ist aber noch alles offen. Ich habe Mahir gesagt, dass er sich bislang sehr gut verhalten hat und dass er, wenn der Wechsel nicht klappt, weiterhin voller Bestandteil der Mannschaft ist. Er und Ebbe haben sehr gut trainiert und gespielt. Sie haben mit ihren Leistungen Druck aufgebaut. Das war gut. Wir sind offen mit der Situation umgegangen. Das ist die beste Möglichkeit, einen klaren Strich zu ziehen. Bis zum Trainingslager muss das Thema aber geklärt sein.“
Am Freitag geht es für die Kiezkicker zum Hallenturnier um den Frankfurt-Cup. Vorher steht um 9.30 Uhr noch eine Trainingseinheit an der Kollaustraße auf dem Programm. Der Kader für Frankfurt: Kirschke, Himmelmann, Kalla, Funk, Andrijanic, Gyau, Gogia, Thy, Bartels sowie die Nachwuchsspieler Startsev und Kulikas.
(cp)
Foto: Witters