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„Wollten Emotionen und Leidenschaft auf den Platz bringen“

Auch einen Tag nach dem Remis gegen Greuther Fürth (2:2) freute sich Cheftrainer Roland Vrabec noch immer über einen wichtigen Punkt nach einem aufregenden Spiel. Nachdem die Kiezkicker nach den enttäuschenden Auftritten gegen Paderborn und Ingolstadt von vielen Seiten Kritik einstecken mussten, brachte die Elf von Coach Vrabec am Millerntor wieder das auf den Platz, wofür sie von den Fans gefeiert werden. Leidenschaft, Einsatz und den Willen, einen Fight anzunehmen und bis zur letzten Sekunde alles aus sich rauszuholen.

„Die Mannschaft hat sich über die Spiele gegen Paderborn und Ingolstadt sehr geärgert und wollte gegen Fürth unbedingt eine Reaktion und ein anderes Gesicht zeigen. Das ist uns ganz gut gelungen“, stelle Vrabec vor versammelter Presse fest. In einem hitzigen und zweikampfbetonten Spiel ließen sich die Braun-Weißen auch nach dem Fürther Doppelschlag nicht aus dem Konzept bringen und konnten, dank toller Moral und der frenetischen Unterstützung der Zuschauer, fünf Minuten vor Schluss den Ausgleichstreffer bejubeln.

„Fürth hatte nach dem Führungstreffer den psychologischen Vorteil natürlich auf seiner Seite. Allerdings haben wir uns nicht aufgegeben und mit dem Ausgleich noch etwas geschafft, was in solch einer Phase nicht vielen Mannschaften gelingt“, erklärte der 40-Jährige weiter. Laut Vrabec war die Marschroute gegen den Tabellenzweiten aus dem Frankenland klar: „Wir wollten früh draufgehen und den Gegner von der ersten Minute unter Druck setzen.“ Es ging darum, „Emotionen und Leidenschaft auf dem Platz zu bringen und das ist uns gelungen“, so der Coach der Boys in Brown weiter.

Ein Spieler, der an jenem Abend gerade diese geforderten Attribute auf den Platz brachte, war laut Vrabec Sebastian Schachten. Der Defensivmann spulte die Partie über ein riesen Pensum ab und brachte die Boys in Brown mit seinem Treffer in der 66. Minute zwischenzeitlich sogar in Führung. „Sebastian Schachten steht für das, was wir uns an diesem Tag vorgenommen haben: Engagement, Wille und Feuer auf dem Platz. Er hat gestern den Funken vom Platz auf die Tribünen springen lassen. Solche Typen brauchst Du als Trainer“, lobte der 40-Jährige seinen Abwehrspieler.

Nach den Diskussionen der vergangen Tage, in denen den Kiezkickern Klasse und der nötige Biss abgesprochen wurde, war das Heimspiel ein gutes Signal und ein wichtiges Ausrufezeichen zur rechten Zeit. „Wir haben gegen Fürth gezeigt, dass wir nicht so schlecht sind, wie wir zuletzt dargestellt wurden. Ich denke, alle konnten am Ende zufrieden nach Hause gehen. Es war eines der besten Spiele, die ich von uns in dieser Saison gesehen habe. Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Sie hat alles rausgehauen, was sie konnte. Nun geht es darum, dass wir in den verbleibenden Spielen der Saison das auf den Platz bringen, was wir gestern gezeigt haben. Es sollte unser Maßstab für den Saisonendspurt sein“, so Vrabec abschließend.


(rh)


Foto: Witters
 

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