Zu Gast bei der Harzer Wundertüte
Sonnabend, 02. Mai 2015, 12:23 Uhr
Aktuell Tabellenplatz fünfzehn lässt anderes vermuten, doch der SC Goslar ist eigentlich ein recht ambitionierter Verein. Der fünfte Rang zum Abschluss der vergangenen Saison ließ aufhorchen und untermauerte das Bestreben der Niedersachen, ihr Team im oberen Tabellendrittel der Regionalliga zu etablieren. Ein gefestigtes Kollektiv stand damals für den Erfolg. Die Torschützen kamen aus allen Teilen der Mannschaft. Die Heimstärke war ihr Trumpf. In ihren Reihen hatten die Niedersachsen damals schon vertraute Gesichter wie Kevin Pannewitz, Karsten Fischer oder Kai-Fabian Schulz.
Nun sind die Vorzeichen andere. Nach dem Umbruch zur aktuellen Saison mit 16 Abgängen und entsprechend vielen Neuzugängen findet sich der GSC im unteren Tabellendrittel wieder, die Heimstärke ist dahin und der Trainer des Erfolges, Mario Block, längst Geschichte. Nur die Ansprüche sind geblieben. So stießen zu den bekannten Spielern, die gehalten werden konnten, erneut auch namhafte Neuzugänge wie etwa David Loheider oder der ehemalige Kiezkicker Alexander Ludwig, ein ebenso erfahrener wie prominenter Fußballer, zum Kader der Goslarer hinzu. Ohne nennenswerten Effekt. Erst seit dem 8:0 beim direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt, Lüneburger SK Hansa, haben sich die Gesichter etwas aufgehellt in Goslar.
Da gilt es für unseren braun-weißen Nachwuchs, sich das Hinspiel in Erinnerung zu rufen und dem GSC, der in der laufenden Saison u.a. 2:7 und 0:3 gegen den zweitplatzierten VfL Wolfsburg II verloren, aber auch 3:0 und 3:1 gegen Spitzenreiter Werder Bremen II gewonnen hatte, einen herben Dämpfer zu verpassen. Im Herbst des vergangenen Jahres zeigte die Elert-Elf den Nord-Harzern ihre Grenzen auf, nachdem die sich mit einem kurzen Zwischenspurt im Abstiegskampf etwas Luft gemacht hatten. Durch Treffer von Erdogan Pini und Kyoungrok Choi siegten die Kiezkicker damals mit 2:0 (1:0). Gleichzeitig der erste Dreier unter Remigius Elert. Nun will seine Mannschaft mit einem Erfolg auf die Saisonzielgerade gehen.
(pl)
Fotos: Gabriel Gabrielides
