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Sahin lobt die FCSP-Fans: "Sie haben großen Anteil an der tollen Rückrunde"

Mit einer famosen Rückrunde sicherten sich die Boys in Brown drei Spieltage vor Schluss den Nichtabstieg. Eine wichtige Rolle bei der famosen Aufholjagd der Kiezkicker hatte Cenk Sahin inne. Mit unwiderstehlichen Flügelläufen durchbrach er so manche Abwehrkette. Wie hat Cenk seine Premieren-Saison am Millerntor gesehen?

Zugegeben, es hat etwas gedauert, bis Flügelflitzer Cenk Sahin seinen Turbo am Millerntor gezündet hat. Zwar konnte der 22-Jährige bereits am 4. Spieltag gegen Arminia Bielefeld sein Premieren- und gleichzeitig das -Siegtor für den FC St. Pauli erzielen, doch so richtig rund laufen wollte es da noch nicht. Sahin, der ohne deutsche Sprachkenntnisse nach Deutschland gekommen war, sah das im Gespräch nach dem Saisonende genauso. „Mit der Eingewöhnung hat es etwas gedauert. Doch mit der eigenen Wohnung und etwas Zeit habe ich mich immer heimischer gefühlt“, blickte er auf die ersten Wochen und Monate zurück.

Nicht nur für ihn, sondern für die komplette Mannschaft lief es in der Hinrunde nicht wirklich gut. In die Tiefenanalyse wollte er auch gar nicht lange gehen. Nur war es seiner Meinung nach in dem einen oder anderen engen Spiel auch das Quäntchen Glück, das gefehlt hatte. „So etwas zeigt sich dann in individuellen Fehlern oder vergebenen Möglichkeiten vor dem Kasten“, blickte er zurück. Eine Sache sei jedoch besonders wichtig gewesen: „Entscheidend war, dass wir als Team, mit dem negativen Erlebnissen im Hinterkopf, den Turnaround geschafft haben und das Glück auf unsere Seite geholt haben. Das hat uns Kraft gegeben.“

Die Kehrtwende war für Cenk Sahin ein Spiel, dass für viele Kiezkicker in der Nachbetrachtung der Saison 2016/17 die Wende zum Positiven brachte. „In Fürth haben wir gemerkt, dass wir es schaffen können. Da sind alle vor Freude auf den Platz gerannt. Sogar Andreas Rettig habe ich da rumrennen sehen (lacht). Diese Emotion und dieses Selbstbewusstsein zu fühlen, war auch der Knackpunkt in dieser Spielzeit, davon bin ich überzeugt“, erklärte der 22-Jährige mit Blick auf den Auswärtssieg bei der SpVgg Greuther Fürth am 11. Dezember 2016. Ganz unbeteiligt war Cenk an diesen drei Punkten übrigens nicht. Mit seinem Solo und anschließendem Heber in der Nachspielzeit stellte er die Weichen auf Auswärtssieg und erhielt darüber hinaus auch noch die Auszeichnung „Tor des Monats“ für seine Bude.

In der Rückrunde oft  nur mit einem Foul zu stoppen gewesen: Cenk Sain

In der Rückrunde oft nur mit einem Foul zu stoppen gewesen: Cenk Sain

Dass es nach der Winterpause dann weiter erfolgreich ging, war für Cenk dann auch nicht überraschend. „Ich war immer der Überzeugung, dass die Mannschaft nicht dahingehört, wo sie lange Zeit stand. Zum Glück haben wir das auch allen dann in der Rückrunde gezeigt,“ freute er sich, dass das ganze Potential des Teams zum Vorschein gekommen war. Ein weiterer Antrieb stand im Stadion nicht auf dem Rasen, sondern auf den Rängen: „Die Fans haben großen Anteil an der tollen Rückrunde. Sie haben uns immer unterstützt. Wir haben die Fans in der ersten Saisonhälfte nicht gerade verwöhnt. Das Lachen unserer Supporter zu sehen, hat uns unglaublich glücklich gemacht.“

Damit die Fans auf den Rängen und alle anderen, die es auf irgendeine Weise mit dem FC St. Pauli halten, auch in der kommenden Saison mit einem Grinsen im Gesicht das Millerntor verlassen, wird es unter anderem auf eine Sache ankommen. „Für uns ist es nun wichtig, dass wir den positiven Lauf und Schwung mitnehmen,“ blickte Cenk auf die Spielzeit 2017/18 voraus.

 

(lf)

Foto: Witters

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