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„Es wird darauf ankommen, auf gewisse Anpassungen des Gegners gut reagieren zu können“

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel und auf Düsseldorf folgt Düsseldorf. Keine 72 Stunden nach dem 2:1-Auswärtssieg bei Fortuna Düsseldorf empfangen unsere Kiezkicker den Ligakonkurrenten im Viertelfinale des DFB-Pokals. Vor der Partie nahm sich Cheftrainer Fabian Hürzeler wie gewohnt viel Zeit für die Fragen der Medienvertreter*innen und sprach über...

...die personelle Situation und mögliche Veränderungen in der Startelf: „Alle sind gut aus dem Spiel gekommen. Oladapo Afolayan hatte Krämpfe, die haben sich im Laufe des Abends aber schon gelöst. Wir standen gestern wieder auf dem Platz und da hatte keiner größere Probleme. Wir trainieren heute Nachmittag noch mal. Es kommt drauf an, wie sich die Spieler heute fühlen und wie das Mannschaftsgefüge aussieht. Ich betone immer wieder, dass wir eine gute Breite im Kader haben und jeder in der Lage ist, von Beginn an zu spielen. Alle Spieler, die momentan wenig spielen, sind extrem motiviert und zeigen sich im Training. Ich habe letztlich die Qual der Wahl und muss entscheiden.“

...Sascha Burchert und einen möglichen Wechsel zwischen den Pfosten: „Verdient hat er es, alles Weitere bespreche ich mit meinem Team. Sascha ist für mich nicht nur auf dem Platz, sondern auch neben dem Platz extrem wichtig. Er verfügt über sehr große Erfahrung und bringt sich immer sehr sinnig in die Mannschaft ein. Sascha ist ein Vorbild durch und durch. Er ist immer präsent und so gut wie nie verletzt. Das hilft der Mannschaft auf und neben dem Platz.“

...Neuzugang Erik Ahlstrand und ein möglicher Kaderplatz beim Pokalspiel: „Er ist ein sehr junger Spieler mit sehr großem Potenzial. Er passt genau in das Profil, wofür St. Pauli steht. Wir wollen ihm schnell Spielzeit geben, denn nur so entwickeln sich junge Spieler. Er hat gestern trainiert und das wird er heute auch wieder. Danach werden wir dann entscheiden, ob er morgen im Kader sein wird. Fakt ist, dass wir Erik geholt haben, damit er uns sofort weiterhilft.“

...Marcel Hartel und die Beziehung zu ihm: „Er ist jemand, der immer seriöser und reifer von der Spielanlage wird. Er macht Dinge, die der Mannschaft helfen und damit meine ich nicht seine Tore. Er hat gelernt zu verteidigen, weil er weiß, dass die Bereitschaft, das eigene Tor zu verteidigen, maximal sein muss. Das hat er, seitdem er bei uns ist, immer mehr verinnerlicht. Das muss ich ihm hoch anrechnen, denn es ist etwas Besonderes.“

...das zurückliegende Spiel in Düsseldorf: „Im Pressingverhalten hatten wir Luft nach oben. Da haben wir gewisse Räume geöffnet, die wir schließen wollten. Wir hatten eine Phase, in der wir teilweise zu passiv waren und die Fortuna in der Box Überzahl kreieren konnte. Es sind Kleinigkeiten, die wir abstellen müssen und hoffentlich auch werden. Unser Spiel mit dem Ball war gut. Wir haben sehr strukturiert von hinten raus eröffnet, haben uns immer wieder Möglichkeiten erspielt und sind immer wieder hinter die letzte Kette gekommen. Morgen wird es auch wieder ein Schlüssel zum Erfolg sein, dass wir es schaffen, gegen ein Mann-gegen-Mann-Pressing hinter die Kette zu kommen.“

...den eigenen Matchplan für das Pokalspiel: „Wir können den gleichen Matchplan nicht noch mal nehmen, so einfach wird Düsseldorf es uns nicht machen. Wir haben uns das Spiel gemeinsam noch mal angeschaut und haben da gesehen, dass Düsseldorf viele gute Phasen hatte. Unsere Laufwerte waren enorm, weil Düsseldorf es mit dem Ball auch gut gemacht hat. Vielleicht lassen sie sich im Pressing etwas einfallen. 90 Minuten im Mann-gegen-Mann anzulaufen, kostet Kraft. Es wird morgen darauf ankommen, im Spiel auf gewisse Anpassungen des Gegners gut reagieren zu können. Vor allem wird es die Basis bleiben, ähnliche Laufdaten auf den Platz zu bekommen.“

...die historische Chance, nach 2006 wieder das Halbfinale zu erreichen: „Der DFB-Pokal ist immer etwas Besonderes, auch für mich hat er eine besondere Bedeutung. Das Halbfinale zu erreichen, ist etwas Großes. Die Vorfreude auf das Spiel ist natürlich vorhanden.“

...die mit Australien beim Asien Cup erfolgreichen Jackson Irvine und Connor Metcalfe: „Ich hätte beide schon gerne hier, auch morgen. Fakt ist aber, dass ich meinen Spielern persönlich maximalen Erfolg wünsche. Das gestrige Spiel habe ich nur teilweise verfolgen können, weil wir auf der Rückreise waren. Sie waren überlegen und haben gegen Indonesien verdient gewonnen. Jetzt wartet mit Saudi-Arabien oder Südkorea ein Kracher.“

 

(hb)

Fotos: Witters

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