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„Wie groß die Party wird, hängt von uns ab“

Mit dem Heimspiel gegen den Karlsruher SC endet für unseren FC St. Pauli am Sonntag (28.5., 15:30 Uhr) die Saison 2022/23. Bei der Pressekonferenz vor dem Spiel beantwortete Cheftrainer Fabian Hürzeler ein letztes Mal die vielen Fragen der Medienvertreter*innen und sprach dabei u.a. über...

...die personelle Situation: „Grundsätzlich sind alle Spieler trainingsfähig und einsatzbereit. Man muss aber das Risiko abwägen, ob es Sinn macht, jemanden in den Kader zu nehmen, denn ich nehme nur Spieler in den Kader, die topfit sind. David Nemeth beispielsweise kommt aus einer langen Verletzungspause, deshalb wird in Absprache mit der medizinischen Abteilung eine Entscheidung getroffen. Es stehen 23, 24 Feldspieler auf dem Trainingsplatz. Da halte ich mir noch offen, wer im Kader stehen wird.“

...Christopher Avevor und Luca Zander, die wie fünf weitere Spieler nach dem Spiel verabschiedet werden: „Als ich hier angefangen habe, durfte ich Christopher Avevor kennenlernen. Ich habe da schon gemerkt, dass er eine unfassbare Persönlichkeit ist und er weiß, worauf es im Profifußball ankommt. Damals war er eine wichtige Säule für den Verein, für die Mannschaft und auch für die Trainer. Dann hat er sich leider verletzt, sodass es schwer für ihn war, wieder zurückzukommen. Ich habe ihn immer als sehr offenen, meinungsstarken und hilfsbereiten Menschen kennengelernt. Zu Luca Zander hatte ich eine der engsten Verbindungen in den drei Jahren. Für ihn war es in der Rückrunde nicht einfach, weil er nicht viel gespielt hat. Er war immer sehr präsent für die Mannschaft und auch für die Spieler, die nicht gespielt haben. Er hat ein unglaublich gutes Gespür für Situationen auf, aber auch außerhalb des Platzes. Luca hat mir in meiner Arbeit sehr geholfen. Er ist ein sehr guter Spieler und hat auch noch ein paar gute Jahre vor sich.“

...die Vorbereitung auf das letzte Saisonspiel: „Ich gehe es genauso an wie die Spiele davor. Ich gucke nicht in die Vergangenheit, das werden wir gemeinsam nach dem letzten Spiel machen. Wir wollen das Spiel gegen den KSC maximal seriös und professionell angehen. Mit meinem Staff versuche ich das vorzuleben. Wir werden die Mannschaft gut vorbereiten. Ich erwarte von der Mannschaft, dass sie das Spiel maximal seriös angeht, weil es wichtig ist. Zum einen geht es darum, den Fans nach der Saison etwas zurückzugeben, und zum anderen darum, mit einem guten Gefühl in die Pause zu gehen und die positive Atmosphäre in die neue Saison mitzunehmen. Danach werden wir die Rückrunde analysieren und schauen, was gut und was schlecht war, was wir verbessern können und wo wir noch Potenzial nach oben haben.“

...Gegner Karlsruhe: „Mit dem KSC erwarten wir eine der besten Mannschaften in der Rückrunde. Sie haben alle Fähigkeiten, den Gegner in bestimmte Räume zu locken und Ballgewinne zu provozieren, um dann unheimlich gut umzuschalten. Mit ihrer Staffelung in der Raute haben sie auch ein dafür prädestiniertes System. Wir kennen das sehr gut, weil wir es hier sehr lange auch selbst gut gespielt haben. Für uns wird es wichtig sein, eine klare Struktur im Ballbesitz zu haben und sie nicht die Räume anlaufen zu lassen, die sie für Ballgewinne schließen wollen. Nach Ballverlusten müssen wir sofort gut umschalten und einen guten Impuls im Gegenpressing und einen guten Zugriff haben. Sie wollen Fußball spielen und haben in Ballbesitz eine gute Struktur, wir müssen da sehr kompakt arbeiten. Uns erwartet im letzten Spiel eine große Herausforderung.“

...Karlsruhes starke Rückrunde und die Offensive des KSC: „Sie waren im Winter in einer ähnlichen Situation wie wir. Sie haben Ruhe bewiesen und ihren eigenen Stärken vertraut. Christian Eichner strahlt eine gewisse Ruhe aus, er ist seinem System auch treu geblieben. Er hat seine Spieler gestärkt und dann kommt sowas auch heraus. Sie haben es sehr gut gemacht und haben in der Rückrunde Selbstvertrauen getankt. Ihre beiden Stürmer Fabian Schleusener und Mikkel Kaufmann sind extrem gefährlich. Nach Ballgewinnen gehen sie sofort tief, als Konterspieler sind sie immer gut positioniert. Sie arbeiten sehr viel fürs Team und lenken den Gegner geschickt in bestimmte Räume.“

...die Gründe für die überragende Rückrunde: „Es ist mir wichtig zu betonen, dass das nicht mein Verdient ist. Es ist das Verdienst der Mannschaft. Die Spieler haben es in der Rückrunde gut umgesetzt. Sie haben intensiv und viel gearbeitet. Sie sind gemeinsam an dieser Herausforderung gewachsen. Weiter habe ich ein super Team um mich herum, das mich unfassbar gut unterstützt hat, das immer da war, das St. Pauli lebt und eine unfassbare Leidenschaft für diesen Verein mitbringt. Zur Wahrheit gehört auch dazu, dass wir uns im Winter punktuell gut verstärkt haben. Das sind drei Faktoren, die so eine gute Rückrunde ausmachen.“

...das eigene Energielevel zum Ende der Saison und mögliche Urlaubspläne: „Ich arbeite unfassbar gerne und darf das machen, was meine Leidenschaft ist. Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Ich bin umgeben von vielen Leuten, bei denen es genauso ist. Ich gehe jeden Tag gerne ins Büro und könnte auch weiterarbeiten, ich weiß aber auch, dass mir eine Pause guttut. Nächste Saison greifen wir dann wieder gemeinsam an. Ich werde definitiv Zeit haben, wo ich mein Handy ausmache, wenn ich eventuell in den Bergen die Natur genieße und einfach mal nichts tue. Das ist auch mal wichtig für den Kopf.“

...die Vorfreude auf die Saisonabschlussparty am Millerntor: „Erstmal können wir dafür sorgen, dass es eine Party und die Stimmung entsprechend wird. Wie groß die Party wird, hängt von uns ab. Dann finde ich es wichtig, dass die Spieler, die uns verlassen werden, auch gebührend verabschiedet werden. Sie haben sich das alle verdient - unabhängig davon, ob sie viel oder wenig gespielt haben. Sie haben alles dafür getan, um mit dem FC St. Pauli erfolgreich zu sein, und haben all ihre Leidenschaft in den Verein reingesteckt.“

 

(hb)

Fotos: Witters

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